Kreis Kleve Mit dem Ferienbeginn steigt die Zahl der Arbeitslosen

Kreis Kleve · Erwartungsgemäß ist die Zahl der Menschen ohne Job wieder angestiegen.

Kreis Kleve: Zahl der Arbeitslosen steigt wieder
Foto: dpa/Carsten Rehder

Im Juli waren im Kreis Kleve 9277 Menschen arbeitslos gemeldet. Das ist ein Anstieg um 161 Personen oder 1,8 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr liegt die Arbeitslosigkeit um 967 Personen oder 9,4 Prozentpunkte niedriger. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent. Im Vorjahr lag die Quote bei 6,3 Prozent.

„Der Ferienbeginn in diesem Monat hat sich erwartungsgemäß auf die Entwicklung der Arbeitslosigkeit ausgewirkt. Insbesondere die Arbeitslosmeldungen von jungen Fachkräften direkt nach Ausbildungsende haben die Arbeitslosigkeit steigen lassen. Ein Teil davon kommt aus Betrieben, die über Bedarf ausgebildet haben. Davon können jetzt andere Unternehmen profitieren. Unter dem Strich ist es aber sicherer, selbst auszubilden als sich darauf zu verlassen, dass auf dem Markt die gewünschte Fachkraft verfügbar ist. Dass der Bedarf weiterhin vorhanden ist, zeigen die anhaltend hohen Stellenzugänge und die Zahl der Einstellungen, die gegenüber dem Vormonat zugelegt hat“, so Barbara Ossyra, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wesel.

Die Arbeitgeber im Kreis Kleve meldeten im zurückliegenden Monat 544 offene Stellen. Insgesamt sind derzeit 3025 Stellen zu besetzen, das sind 490 Stellen oder 19,3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahresmonat. Gesucht wurden insbesondere Mitarbeiter in den Bereichen Gesundheits- und Sozialwesen, Handel, Verarbeitendes Gewerbe und Arbeitnehmerüberlassung. „Im Kreis Kleve sind die Stellenmeldungen der Unternehmen zum Ferienbeginn zurückgegangen. Das ist ein Anzeichen, dass auch in den kommenden Wochen etwas zurückhaltender eingestellt wird.

Im Juli konnten rund 550 Menschen eine Beschäftigung aufnehmen und ihre Arbeitslosigkeit beenden. Insgesamt kann unser Arbeitgeber-Service gut 3000 Stellen anbieten. Das wird insbesondere für die jungen Fachkräfte interessant sein, die sich nach dem Ende ihrer Ausbildung arbeitslos gemeldet haben“, erklärt Barbara Ossyra, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur.

Die Geschäftsstelle mit der niedrigsten Arbeitslosenquote im gesamten Agenturbezirk bleibt die in Geldern. Hier sank der Wert im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat von 4,4 auf vier Prozent. Die Geschäftsstelle Goch hat eine aktuelle Quote von 5,2 Prozent, die Geschäftsstelle Kleve kommt auf 6,9 Prozent.

(kla)
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