Statistik im Kreis Kleve E-Bikes werden immer mehr zur Gefahr

Kleve · Im Kreis Kleve verunglückten im Jahr 2022 insgesamt 486 Radfahrer. Besonders stark ist der Anteil der Pedelec-Fahrer gestiegen. Die Polizei ist besorgt – und befürchtet steigende Fallzahlen.

 In den vergangenen Jahren wurden sehr viele Pedelecs verkauft. In der Folge stieg auch die Zahl der Unfälle an.

In den vergangenen Jahren wurden sehr viele Pedelecs verkauft. In der Folge stieg auch die Zahl der Unfälle an.

Foto: Julian Stratenschulte

Die Zahl ist alarmierend: Von den 292 Senioren, die im Jahr 2022 im Kreis Kleve verunglückt sind, waren mehr als die Hälfte, nämlich 145, als Rad- oder Pedelecfahrer unterwegs. Die Polizei ist besorgt und rechnet damit, dass in den nächsten Jahren immer mehr Senioren mit dem E-Bike verunglücken werden. Die Grundlage ist eine einfache Rechnung: „Im Mittel der letzten drei Jahre wurden rund 15 Millionen Fahrräder und Pedelcs in Deutschland verkauft. Rechnet man dies auf den Kreis Kleve um, dürften davon auch mindestens 50.000 im Kreis Kleve angekommen sein. Und gerade Senioren waren die primäre Zielgruppe. Immer mehr mobile Senioren, mit einem durch die Elektromobilität veränderten Mobilitätsverhalten, nehmen am Straßenverkehr teil. Dies bedeutet zwangsläufig auch die Erhöhung des Unfallrisikos.“