Bistum Münster Neue Seelsorger für die Altenhilfe

Kreis Kleve · Im Kreis Kleve haben sich Menschen als seelsorgliche Begleiter ausbilden lassen. Sie wurden nun im Rahmen einer virtuellen Feierstunde geehrt.

 Die neuen Seelsorger im Bistum Münster.

Die neuen Seelsorger im Bistum Münster.

Foto: Bistum Münster

(RP) Viele Menschen brauchen im Alter eine besondere Begleitung, Betreuung oder Pflege und ziehen in eine Altenhilfeeinrichtung. Der Umzug dorthin ist ein besonderer Einschnitt. Viele Bewohner benötigen in dieser Zeit eine besondere seelsorgliche Unterstützung. 17 Mitarbeiter in Altenhilfeeinrichtungen im Bistum Münster haben sich im zurückliegenden Jahr zu seelsorglichen Begleitern ausbilden lassen. Am 19. Dezember schlossen sie die Fortbildung mit dem Titel „Auch die Seele braucht ein Zuhause“ mit einer virtuellen Feierstunde ab.

Weihbischof Dieter Geerlings dankte den Teilnehmenden dafür, dass sie sich auf diesen Weg gemacht haben. Er zitierte ein Wort des Schweizer Dramatikers Friedrich Dürrenmatt: „Es gibt viele Wichtigtuer, die nichts Wichtiges tun.“ Seelsorgliche Begleitung aber sei wichtig, gerade auch in den Diensten und Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe, betonte Geerlings. Das zeige die augenblickliche Situation auf dem Hintergrund der Corona-Pandemie nur zu deutlich.

Die Herausforderungen, mit denen ältere Menschen konfrontiert sind, seien vielfältiger Natur, betonte Mechtilde Hessling vom Referat Seniorenseelsorge im Bischöflichen Generalvikariat: die körperlichen, geistigen und seelischen Veränderungen, die das Altern mit sich bringen, veränderte Alltäglichkeiten, Lebensgewohnheiten, Selbstständigkeit, veränderte Beziehungsnetze, Glaubens- und Sinnfragen und vieles mehr. Auch Maria Bubenitschek, Leiterin der Hauptabteilung Seelsorge im BGV, würdigte den Einsatz. „Durch Ihren Dienst tragen Sie Sorge dafür, dass die Seele ein wirkliches Zuhause bekommt.“

Unter dem Motto „Auch die Seele braucht ein Zuhause“ wird die Weiterbildung seit 2015 von der Hauptabteilung Seelsorge des Bischöflichen Generalvikariats Münster in Kooperation mit dem Diözesancaritasverband und verschiedenen Bildungseinrichtungen durchgeführt. In vier Blöcken haben sich die Teilnehmenden zunächst mit ihrem eigenen Glauben beschäftigt, um sich anschließend mit Fragen der Gesprächsführung sowie mit Ritualen und liturgischen Elementen als Kraftquelle des Glaubens auseinanderzusetzen. Die Fortbildung beinhaltete außerdem ein seelsorgliches Projekt, das die Teilnehmenden in ihrer jeweiligen Altenhilfeeinrichtung umsetzten.

Die Fortbildung aus dem Kreis Kleve erfolgreich abgeschlossen haben haben: Sr. Reetha Koodarapilly aus Kleve-Materborn (Hausgemeinschaften St. Monik, Stiftung der Cellitinnen z. Heiligen Maria), Susanne Mayerl aus Straelen (Marien-Haus Straelen), Elke Meyer aus Kleve-Materborn (Hausgemeinschaften St. Monika, Stiftung der Cellitinnen z. Heiligen Maria), und Marianne Wolffram aus Geldern (Adelheid Haus Geldern).

(RP)
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