Fisematenten und fieser Möpp LVR-Portal widmet sich der Sprache im Rheinland
Niederrhein · Von Fluchzeuschträjern, Fisematenten und dem fiesen Möpp: Am Internationalen Tag der Muttersprache hat das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte ein neues Online-Angebot vorgestellt.
„Dat Portal. So spricht das Rheinland“ informiert mit Artikeln und Sprachkarten auf unterhaltsame Weise über die Sprache im Rheinland. „Sprache, wie sie nicht im Duden steht“ – damit beschäftigen sich die Forscher des LVR-Instituts. Und auf dem Portal soll es genau darum gehen.
Neben Dialekten und Regiolekten steht insbesondere die bunte Namenswelt der Region im Mittelpunkt. Hier erfährt man zum Beispiel, dass es zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Rheinland noch zwei Orte mit dem Namen „Pissenheim“ gab, die heute jedoch „Werthhoven“ und „Muldenau“ heißen. Warum das so ist und wie es dazu kam, wird ebenfalls erklärt. Außerdem gibt es viele weitere spannende Erklärungen zu Dialekten, Regiolekten, Orts-, Familien- und Vornamen.
Ebenfalls spannend: Die „Sprechende Sprachkarte“ präsentiert Dialektaufnahmen aus dem gesamten Rheinland und teilweise aus benachbarten Orten. Zu hören sind Frauen und Männer, die über alltägliche Ereignisse wie über ihren ersten Schultag oder ein Weihnachtsfest ihrer Jugend berichten. Dabei können Nutzer selbst erkunden, wie sehr sich etwa Nachbardialekte voneinander unterscheiden, indem sie die entsprechenden Tonaufnahmen anhören.
Internet: www.dat-portal.lvr.de