Corona im Kreis Kleve Landrätin hält Antrag auf zweites Impfzentrum für „erledigt“

Kreis Kleve · Das Land NRW würde ein zweites Impfzentrum nicht mit Impfstoff beliefern, sagt Landrätin Silke Gorißen. Anders sieht das bei dezentralen Impfmöglichkeiten aus: Hier warte man aber noch auf Freigabe.

So lief der erste Tag im Impfzentrum Kalkar
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So lief der erste Tag im Impfzentrum Kalkar

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Foto: Evers, Gottfried (eve)

Die Bundesregierung steht für die eher schleppend an Fahrt aufnehmende Impfkampagne in der Kritik – und auch auf Kreisebene wird diskutiert, ob und wie man den Bürgern weitere Impfangebote machen kann. Die FDP plädierte dafür, ein weiteres Impfzentrum im Kreis Kleve zu beantragen. Und auch Landrätin Silke Gorißen hatte bei einer Abfrage des Landkreistages bestätigt, dass der Kreis Kleve von einem zweiten Impfzentrum Gebrauch machen würde, falls das Land es genehmigt. Wie berichtet, hält die schwarz-gelbe NRW-Landesregierung zweite Impfzentren aber offenbar nicht für notwendig. Eine Sprecherin der Staatskanzlei sagte unserer Redaktion vor rund zwei Wochen, dass „Beratungen zu möglichen weiteren Impfzentren“ nicht stattfänden. Ein Impfzentrum pro Kreis und kreisfreier Stadt sei sinnvoll und effizient. In ihrer Vorlage für die Kreistagssitzung am kommenden Donnerstag schreibt Landrätin Silke Gorißen dazu: Bereits in zahlreichen Videokonferenzen sei dies durch das NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales vertreten worden. „Durch diese bekräftigte Aussage des Landes NRW hat sich der Antrag der FDP-Kreistagsfraktion erledigt, da er nicht realisierbar ist. Das Land NRW würde ein zweites Impfzentrum im Kreis Kleve nicht mit Impfstoff beliefern“, sagt Gorißen.