Bedburg-Hau Auf zum Kreischalarm beim Courage

Bedburg-Hau · Das Jugendfestival auf Schloss Moyland am 29. Juni ist ausverkauft. 8000 werden Mike Singer, Wincent Weiss und Lukas Kepser zujubeln. Es gibt neue Strategien beim Sicherheitskonzept. Bus-Shuttle kann noch gebucht werden.

 Lukas Kepser wird als „Local Hero“ auf die Bühne beim Courage-Festival treten. Er war in diesem Jahr bei „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) im Fernsehen zu sehen. Zu Hause ist er in Nütterden.

Lukas Kepser wird als „Local Hero“ auf die Bühne beim Courage-Festival treten. Er war in diesem Jahr bei „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) im Fernsehen zu sehen. Zu Hause ist er in Nütterden.

Foto: Jens Heuser

Zwei Mal Kreischalarm verspricht die Kreis Klever Pressesprecherin Ruth Keuken für das Courage-Festival am Samstag, 29. Juni. Dann werden unter anderem Mike Singer und Wincent Weiss auf der Bühne stehen. Landrat Wolfgang Spreen gibt unumwunden zu, dass ihm die Namen der Künstler, die ab 17 Uhr auftreten, nicht mehr so viel sagen. „Aber ich gehöre nicht zur Hauptzielgruppe.“

Denn das sind Kinder und Jugendliche, die zum ersten Mal ein Festival besuchen. In der gemütlichen Atmosphäre rund um Schloss Moyland können sie einen schönen Tag mit ihrer Familie erleben, auf der Picknickdecke sitzen und Stars hören, die sie sonst nur aus dem Fernsehen oder Internet kennen. Unschlagbar ist der Eintrittspreis von zehn Euro, der unter anderem durch den Hauptsponsor, die Sparkassen im Kreis Kleve, möglich ist. Das Festival ist bereits ausverkauft. Mit zehn Acts habe man „ein proppevolles Paket geschnürt“, sagt Thomas Lenders von der Agentur für Events Passepartout. Gestartet wird um 17 Uhr tänzerisch mit der Gruppe „Streetblooms“. Rock-Sprech-Gesang ist das Markenzeichen von „Angiz“, die danach auftreten. „Schöne, deutsche Texte“ verbindet Lenders mit der Gruppe „Who’s Amy“.

Aus Süddeutschland kommt die Band „Good Weather Forecast“. Sehr lokal wird es mit „New Age“ aus Kranenburg. Vielleicht der erste Kreischalarm kündigt sich mit Lukas Kepser an, der  ebenfalls von hier stammt und in diesem Jahr bei DSDS dabei war. Mit Selina Mour steigt eine auf die Bühne, die bei Instagram groß rausgekommen ist. „Wir haben das Künstlerkonzept angepasst“, sagt Lenders. Es gibt heutzutage weit mehr Kanäle als nur das Fernsehen, über die Musiker bekannt werden. Dafür ist Mike Singer das beste Beispiel. Er ist in diesem Jahr zum dritten Mal dabei, diesmal als Hauptact. Vorher entert Wincent Weiss die Bühne. Ihren großen Auftritt haben Menschen mit und ohne Behinderung bei „Sein“. „Das Motto ist: ,Sei wie du bist’, das passt zum Toleranzgedanken perfekt“, greift Lenders das Festivalmotto auf, das auch im 19. Jahr lautet: „Für Toleranz und gegen Gewalt“ und von seiner Aktualität nichts verloren hat.

Auf eine wesentliche Neuerung beim Sicherheitskonzept müssen sich die Besucher einstellen. Auf dem Festivalgelände werden Laufwege angegelegt. In diesen ausgewiesenen Bereichen dürfen keine Picknickdecken ausgebreitet werden. „Die Sicherheitskräfte werden darauf achten, dass diese Bereiche frei bleiben“, sagt Spreen.

 Zur Pressekonferenz zum Courage-Festival hatte Landrat Wolfgang Spreen eingeladen mit  Thomas Lenders von der Agentur Passepartout, Ludger Braam von den Sparkassen im Kreis Kleve und Kreissprecherin Ruth Keuken.

Zur Pressekonferenz zum Courage-Festival hatte Landrat Wolfgang Spreen eingeladen mit  Thomas Lenders von der Agentur Passepartout, Ludger Braam von den Sparkassen im Kreis Kleve und Kreissprecherin Ruth Keuken.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Wie in den Vorjahren sind Bollerwagen, Kühltaschen, Getränkedosen und Flaschen auf dem Gelände nicht erlaubt. Um bei der Taschenkontrolle am Eingang keine böse Überraschung zu erleben, macht es Sinn, sich auf der Internetseite www.jugendforum-courage.de unter dem Punkt Festivalguide genau zu informieren, was auf das Gelände darf und was nicht. Essen- und Getränkestände gibt es außerdem vor Ort, wer auf Nummer sicher gehen möchte. Alkohol ist, da es sich um ein Festival für Kinder und Jugendliche handelt, nicht erlaubt. Eltern, die gerne in Ruhe ein Bier trinken möchten, fernab der Musik, können das in der Museumsgastronomie. Für Eltern gibt es außerdem ein Alternativ-Programm mit kostenfreien Museumsführungen. Treffpunkt ist um 18 und 19 Uhr am Hauptportal.

Um den Künstlern möglichst nah zu sein, einen freien Blick auf die Bühne zu haben, ohne Erwachsenenköpfe im Weg, gibt es auch in diesem Jahr den 1,60er-Bereich. Wer 1,60 Meter oder kleiner ist, der kann sich nach dem Einlass (gegen 15 Uhr) ein Bändchen an dem Bereich abholen.

2000 Bänder werden verteilt. Sinn ist, dass diejenigen, die eins haben, den Bereich auch wieder verlassen können, um etwa etwas zu trinken, und danach wieder reingelassen werden.

Noch kann man sich für den kostenlosen Bus-Shuttle anmelden (siehe Info).

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