Kreis Kleve Caritasrat für sechs Jahre gewählt

Kreis Kleve · Als geistlicher Vertreter ist Norbert Gerding neu im Rat. Die Caritas hat das Jahr 2021 außerordentlich gut mit einem Plus von 2,06 Millionen Euro über alle Gesellschaften abgeschlossen.

 Anne-Kathrin Lehmann (l.) und Alexandra Daubner stellten den Fachdienst „Gemeindecaritas/Ehrenamtskoordination“ vor.

Anne-Kathrin Lehmann (l.) und Alexandra Daubner stellten den Fachdienst „Gemeindecaritas/Ehrenamtskoordination“ vor.

Foto: Caritas

Die Caritas Kleve hat einen neuen Caritasrat. Dem Caritasrat obliegt neben der Aufsicht und Kontrolle des Vorstands (Funktion eines Aufsichtsrates) die Entscheidung über verbandliche, politische und fachliche Fragen von besonderer Bedeutung. Auf der Delegiertenversammlung, die nun im Pfarrheim St. Willibrord in Kellen getagt hat, wählten die 18 anwesenden Stimmberechtigten Brigitte Angenendt, Ulrich Bergmann, Birgit Fischer, Karl-Heinz Heuvelmann, Kurt Kreiten, Norbert Lamers, Andy Mulder und Johannes Peeters ins Gremium. Sie alle wurden wiedergewählt. Neu hinzu gewählt wurde Norbert Gerding - als geistlicher Vertreter im Caritasrat.

Vorstand Rainer Borsch stellte den Jahresabschluss des Caritasverbandes Kleve und der beiden Tochtergesellschaften vor: „Wir haben das Jahr 2021 außerordentlich gut mit einem Plus von 2,06 Millionen Euro über alle Gesellschaften abgeschlossen.“ Dabei konnten sowohl der Caritasverband als auch die Caritas Altenhilfe St. Martinus gGmbH sowie die Palette Sozialservice gGmbH mit einem Jahresüberschuss abschließen. Ein Ergebnis, begünstigt auch durch den Corona-Rettungsschirm, das der Caritas Kleve in den vermutlich anstehenden, wirtschaftlich angespannten Zeiten einen gewissen Spielraum gewährt. „Wir wissen noch nicht, was in den nächsten Jahren auf uns zu kommt, aber wir haben zumindest einen ordentlichen Puffer erwirtschaftet“, sagte Rainer Borsch und verwies damit auf das Eigenkapital des Caritasverbandes in Höhe von etwas über sieben Millionen Euro.

Die weiteren Wirtschaftsdaten aus dem Jahr 2021: Trotz erheblicher Beeinträchtigungen durch die Corona-Pandemie konnten die Leistungen im Caritasverband in fast allen Bereichen gehalten oder gesteigert werden. Der Fachbereich Soziale Hilfen erwirtschaftete einen Umsatz von fast 3,7 Millionen Euro (2020: 3,3 Millionen Euro), der Fachbereich Pflege und Gesundheit einen Umsatz von 10,8 Millionen Euro (9,2 Millionen Euro) und der Fachbereich Kinder, Jugend und Familie einen Umsatz von 12 Millionen Euro (10,7 Millionen Euro). Auch beim Personal wuchs der Verband – von 646 auf 702 Mitarbeitende. Das sind 373,7 Vollzeitkräfte (2020: 351,2 VK). Wichtige Themen des Jahres waren das Projekt „Präventive Wohnungslosenhilfe“ zusammen mit dem SkF Kreis Kleve, die zwei zusätzlichen Offenen Ganztagsschulen in Kellen und Rees sowie das neue „Corporate Design“ des Verbandes und die Einführung einer neuer Software für alle Dienste der Caritas.

Zum Schluss der Delegiertenversammlung stellte sich der neu aufgestellte Fachdienst Gemeindecaritas/Ehrenamtskoordination vor. Fachdienstleiterin Anne-Kathrin Lehmann erläuterte die Aufgaben und Ziele des Bindegliedes zwischen der gemeindlichen und verbandlichen Caritas. Dabei wurde deutlich, dass das Thema „freiwilliges Engagement“ immer wichtiger wird.

(RP)
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