Wasserschutz im Kreis Kleve Bauern und Stadtwerke kooperieren

Kreis Kleve · Experten erklärten im Fachausschuss, wie Landwirte von der Kammer in Sachen Gewässerschutz beraten werden. Die Grundprämisse müsse gegenseitiges Vertrauen sein.

 Wasserwerke und Landwirte schließen Veträge zur Verminderung der Schadstoffe ab.

Wasserwerke und Landwirte schließen Veträge zur Verminderung der Schadstoffe ab.

 20 Jahre braucht ein Wassertropfen im Reichswald, eher er an der Messstation des Trinkwasserreservoirs ankommt. In Kevelaer braucht er nur ein Jahr, weil dort das Grundwasser viel höher steht. Blickt man auf die seitlichen Einzugsbereiche für Trinkwasserbrunnen, braucht ein Tropfen Wasser für den Weg von zwei Kilometern rund zehn Jahre. Das sind statistische Werte, die die Berater der Landwirtschaftskammer Cristina Driehsen und Andreas Hartges dem Ausschuss für Klima, Landwirtschaft, Umwelt und Naturschutz des Kreises Kleve, der auf Haus Riswick in Kleve tagte, vorstellten. Es sind Werte, die für die abgeschlossenen Kooperationen zwischen Landwirten und Wasserwerken zum Gewässerschutz berücksichtigt werden müssen. Denn während man in Kevelaer schon eine Halbierung von Schadstoffen messen könne, blicke man im Reichswald immer noch auf eine gewisse Stagnation. Dennoch: Das Prinzip „Kooperation statt Konfrontation“ funktioniere, so die Berater.