Kreis Kleve Kreis erreichte erneut Spitzenplatz beim U 3-Angebot

Kreis Kleve · Im Rahmen der Sitzung des Jugendhilfeausschusses lieferte der Kreis Kleve einen Sachstandsbericht zum "Bedarfsplan Vorschulische Betreuung und Bildung". Der Ausbau der Betreuungsangebote inklusive erheblicher baulicher Investitionen, die landesweit höchste Betreuungsquote für U3-Kinder sowie die vergleichsweise günstigen Elternbeiträge führten zum Beginn des Kindergartenjahres zu einer großen Zufriedenheit bei den Eltern.

"Der konsequente und flächendeckende U3-Ausbau in den vergangenen sechs Jahren trägt nun Früchte. In allen 67 vom Kreisjugendamt betreuten Einrichtungen werden sowohl U3- als auch Ü3-Plätze angeboten. Das bedeutet: Kurze Wege für kurze Beine", fasst Landrat Wolfgang Spreen die Ergebnisse zusammen.

Seit dem Jahr 2008 wurde im Kreis Kleve das Betreuungsangebot für Unter-Dreijährige massiv ausgebaut. Die damit verbundenen Investitionen von gut 13 Mio. Euro — durchschnittlich 200 000 Euro je Einrichtung — wurden von einer breiten politischen Zustimmung aller Fraktionen im Kreistag und in den beteiligten elf Kommunen getragen.

Bislang wurden 63 von 67 Einrichtungen um- oder ausgebaut. Aktuell sind für das Kindergartenjahr 2013/2014 in den elf vom Kreis betreuten Kommunen etwa 560 U3-Plätze belegt. Insgesamt werden 754 U3-Plätze und 1000 Kindertagespflegeplätze angeboten. "Gerade das familienähnliche Angebot der Kindertagespflege wird sehr umfassend von den Eltern nachgefragt und — im Anschluss an die Beantragung von Elterngeld — bevorzugt beantragt", erläuterte Günter Franik, Leiter des Fachbereichs Jugend, Arbeit und Soziales.

Bereits zum 1. August 2012 hatte der Jugendhilfeträger Kreis Kleve mit 41 Prozent die höchste Versorgungsquote der Kinder unter drei Jahren in NRW. Eine Veröffentlichung der Landesregierung hatte die Werte aller 186 Jugendamtsbezirke gegenübergestellt. Die nochmalige Angebotserweiterung ließ die Quote auf 57,1 Prozent ansteigen (Landesdurchschnitt NRW 33,1 Prozent). Damit erreicht der Kreis Kleve als einziger Jugendhilfeträger einen Wert von über 50 Prozent und erreichte erneut den Spitzenplatz in der Angebotsstruktur U3.

Anhand vier konkreter Beispiele wurde beim präsentierten Sachstandsbericht deutlich, dass die Elternbeiträge im Kreis Kleve im Vergleich zu den benachbarten Kreisen Viersen, Wesel und Borken relativ günstig sind. So liegt der durchschnittliche Elternbeitrag im Kreis Kleve bei 42 Euro für einen Kita-Platz und bei 30 Euro für einen Tagespflegeplatz. Deutlich gestiegen ist der finanzielle Mehraufwand für den Kreis Kleve.

(RP)
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