Kleve Kreis-CDU will ein Votum aller Mitglieder
Kleve · kreis kleve Die CDU sucht nach dem Rücktritt von Ex-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers einen neuen Landesvorsitzenden in Nordrhein-Westfalen. Nur der Weg zu einem neuen Chef an der Spitze der Christdemokraten steht noch nicht fest. Die Kreis Klever CDU plädiert für eine Befragung der Mitglieder, verriet der Kreispartei-Vorsitzende Dr. Günther Bergmann im Gespräch mit Kleves RP-Redaktionsleiter Jürgen Loosen.
Ihre Meinung, wie der neue Landes-Chef der CDU ermittelt werden sollte, steht fest?
Dr. Günther Bergmann Ja, uns als Kreisverband geht es darum, eine maximale Mitglieder-Beteiligung bei der Suche sicher zu stellen. Die Regionalkonferenzen binden da schon gut ein. Zeitlich und organisatorisch gibt es genügend Luft für eine Mitglieder-Befragung, denn die Wahl soll erst am 2. Oktober sein und könnte sogar noch nach hinten verschoben werden.
Warum positionieren Sie sich schon so frühzeitig?
Bergmann Der Wunsch nach einem Votum der CDU-Mitglieder ist an der Basis im Kreis Kleve ganz deutlich vernehmbar. Da herrscht die Meinung vor, dass etwas passieren muss und dass für einen Neuanfang die Basis gehört werden muss. Und eines ist doch klar: Ein solches Abstimmungsergebnis würde einen Landesvorsitzenden enorm stärken, egal, wer es sein wird.
Wer wird es denn?
Bergmann Wir sind in der glücklichen Lage, mit Andreas Krautscheid, Armin Laschet und Norbert Röttgen drei respektable Leute vorweisen zu können. Alle drei sind gut. Alle drei haben ein gemeinsames Ziel: Eine starke CDU für ein starkes NRW. Was wir schaffen müssen, ist eine ganz klare Positionierung gegen die rot-rot-grüne Tolerierungsregierung.
Was wünschen Sie für den weiteren Verlauf?
Bergmann Die Kandidaten müssen sich bis zum 30. August erklärt haben. Wenn es mehrere sind, und davon kann man ausgehen, müssen Regionalkonferenzen einberufen und eine breite Mitglieder-Befragung im ganzen Land NRW organisiert werden. Es muss uns gelingen, weiterhin ohne jeden Streit einen Neuanfang zu machen.
