Spektakulärer Fall in Kranenburg Prozess um illegale Zigarettenfabrik vor dem Ende

Kleve · Im August schlugen Zollfahnder und Spezialeinheiten in Kranenburg zu. Nach einem Tipp aus Polen entdeckten sie eine der größten illegalen Zigarettenfabriken der NRW-Kriminalgeschichte. Am Mittwoch könnte der Prozess gegen zwölf Angeklagte enden.

 Einer der Angeklagten vor Gericht.

Einer der Angeklagten vor Gericht.

Foto: dpa/Frank Christiansen

Kostenpflichtiger Inhalt Der Prozess um eine der größten jemals in Deutschland entdeckten illegalen Zigarettenfabriken steht vor dem Abschluss. Das Landgericht Kleve war für das Verfahren gegen zwölf Angeklagte in den Hochsicherheitstrakt des Düsseldorfer Oberlandesgerichts ausgewichen. Dort sollen nach Angaben des Gerichts an diesem Mittwoch die Plädoyers gehalten und womöglich auch schon das Urteil verkündet werden.

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Zoll nimmt illegale Zigarettenfabrik in Kleve hoch

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Nach Angaben von Zollfahndern hatte die in Kostenpflichtiger Inhalt Kranenburg an der deutsch-niederländischen Grenze entdeckte Anlage zehn Millionen Zigaretten pro Woche produziert. Der Steuerschaden beträgt laut Anklage fast sechs Millionen Euro. Zwölf Männer im Alter von 28 bis 60 Jahren stehen seit Februar vor Gericht. Die Anklage listet Steuerhinterziehung, Steuerhehlerei und Verstoß gegen das Markengesetz als Tatvorwürfe auf. Der Eigentümer der Halle soll von nichts gewusst haben.

Die Zigaretten sollen für den britischen Schwarzmarkt mit seinen hohen Tabakpreisen bestimmt gewesen sein.

(lukra/dpa)
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