Nütterden ohne Kneipe Die letzte Wirtschaft ist dicht

Kranenburg-Nüttdern · Im vergangenen Jahr schloss die vorletzte Wirtschaft Nütterdens. „Zu den Forellenteichen“ schützte auch reichlich Tradition nicht. Nun ist auch das „Landhaus Zum Dorfkrug“ dicht. Letzte Hoffnung fürs Dorf: ein neuer Wirt.

 Jahrzehntelang bestimmte der Platz hinter der Theke das Leben von Thomas und Linda Goebels. Die Zeit ist vorbei. Es bleibt allein die Hoffnung, dass ein neuer Gastwirt das „Landhaus Zum Dorfkrug“ übernimmt.

Jahrzehntelang bestimmte der Platz hinter der Theke das Leben von Thomas und Linda Goebels. Die Zeit ist vorbei. Es bleibt allein die Hoffnung, dass ein neuer Gastwirt das „Landhaus Zum Dorfkrug“ übernimmt.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Vom Kneipensterben in Ortschaften bleibt kaum ein Dorf verschont. Wenn es aber so rasant geht, wie in dem Kranenburger Ortsteil Nütterden, so ist die Situation eine außergewöhnliche. Das Sieben Quellen Dorf hat mehr als 3000 Einwohner. Bei der Zahl der Anzahl an Bürgern dürfte zumindest ein Gastronomieobjekt ein auskömmliches Dasein haben. Doch ist für die Nütterdener das Vergnügen zwischen Theke und Gastraum mehr als nur in Gefahr. Wenn sich nichts Unerwartetes tut, schließt die letzte Wirtschaft ihre Türen. Ein Stück Tradition ist dann auch hier Geschichte.