Natürliche Bekämpfungsmethode Meisen sollen Spinner vertilgen

Die Gemeinde Kranenburg hängt Nistkästen auf, um Vögel anzulocken.

 Mitarbeiter des Kranenburger Bauhofes bringen einen Nistkasten für Meisen an.

Mitarbeiter des Kranenburger Bauhofes bringen einen Nistkasten für Meisen an.

Foto: Gemeinde Kranenburg

Naturschützer und Biologen versprechen sich eine Menge von dem Plan: Meisen gegen den Eichenprozessionsspinner. Der große Appetit der Singvögel zur Brutzeit kann helfen, den gefürchteten Eichenbewohner zu dezimieren, hoffen Fachleute. Auf das Gespinst, das die Raupe in den Bäumen erzeugt, reagieren viele Menschen allergisch. Die Kommunen hatten deshalb in den Vorjahren viel damit zu tun, die zahlreichen Nester aus den Bäumen zu entfernen. Kalkar hatte schon im Winter in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzzentrum Nistkästen aufgehängt, jetzt schließt sich auch Kranenburg dem Projekt an. Zur Bekämpung des Spinners wird der Bauhof der Gemeinde in den kommenden Tagen 35 Meisen-Nistkästen aufhängen. Diese werden überwiegend an solchen Eichen angebracht, die im Vorjahr bereits befallen waren. Vorrangig wurden dabei Bäume im Bereich von Schulen und Spielplätzen ausgewählt.

Dies ist aber nur eine von mehreren Maßnahmen zur Bekämpfung des Schädlings. Es werden zudem an bereits befallenen Eichen Lockstoff-Fallen montiert. Vom süßen Saft angelockt, fallen die Tiere in einen Behälter, aus dem sie einfach entnommen werden können. Sollten die Maßnahmen nicht ausreichen, schreibt die Verwaltung, werde die Gemeinde wie bereits in den vergangenen Jahren die Nester der Eichenprozessionsspinner einzeln und mit entsprechender Schutzausrüstung absammeln.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort