Kranenburg Kranenburg feiert Kreuzfest mit Bischof Dr. Overbeck

Kranenburg · Radio Horeb überträgt den Gottesdienst bundesweit.

Das Hauptfest in Kranenburg ist alljährlich das Kreuzfest mit der anschließenden Kreuztracht durch die Straßen der Grenzfeste. Das feierliche Pontifikalamt in der Stifts- und Wallfahrtskirche St. Peter und Paul wird in diesem Jahr am Sonntag, 18. September, ab 10 Uhr, der Bischof von Essen, Dr. Franz-Josef Overbeck, zelebrieren. Deutschlandweit überträgt Radio Horeb diesen Gottesdienst. In einer Talksendung mit Rüdiger Enders aus dem Büro von Radio Horeb in Kevelaer wird zuvor als "Pfarrei der Woche" die Kranenburger Kirchengemeinde am Donnerstag, 15.

September, von 13 bis 14 Uhr, vorgestellt. Dafür führte Enders ein Gespräch mit Pfarrer Christoph Scholten, der Konzelebrant bei der Kreuzmesse sein wird. Die erste Frage bezog sich auf die Person des Pfarrers, der in Xanten geboren wurde und seit acht Jahren in Kranenburg tätig ist. Anschließend nahm der Pfarrer die Hörer auf einen geschichtlichen Rundgang durch Kranenburg mit. Dabei reichte die Bandbreite seiner Ausführungen von den Klever Grafen bis in die Neuzeit.

"Heute sind etwa 23 Prozent der 10.000 Einwohner Kranenburgs Niederländer", sagte er. "Was macht den besonderen Reiz Ihrer Wirkungsstätte aus und warum sollte man unbedingt einmal hier gewesen sein?", fragte der Radioreporter. Der Reiz liege für Pastor Scholten an den sehr schönen Kirchen und an der typisch niederrheinischen Landschaft. Eine weitere Frage bezog sich auf Kranenburg als Wallfahrtsort seit 1308. Hier erzählte der Rektor der Wallfahrt die Legende vom Hirten vom Neuenhof am Rande des Reichswaldes und vom Sakramentenfrevel.

Es habe auch Krankenheilungen gegeben, worauf Votivgaben in Form von Beinen und Armen hinweisen würden. Das "Wundertätige Kreuz" befinde sich im so genannten Kreuztürmchen. Das Interview hatte auch die Bedeutung der Kreuzbruderschaft und das Programm der diesjährigen Wallfahrt zum Inhalt. "Was hat der Wallfahrt die Kraft gegeben, so viele Jahrhunderte zu überdauern und Menschen bis auf den heutigen Tag zu motivieren, daran teilzunehmen?", fragte Rüdiger Enders.

Pfarrer Scholten zitierte Papst Johannes Paul II. bei seinem Kevelaerbesuch 1987: "Die wirklichen Zentren der Welt- und Heilsgeschichte sind nicht die betriebsamen Hauptstädte von Politik und Wirtschaft, von Geld und irdischer Macht. Die wahren Mittelpunkte der Geschichte sind die stillen Gebetsorte der Menschen." Das Interview umfasste viele weitere Details der "Pfarrei der Woche", darunter die baulichen und künstlerischen Details des Kranenburger Gotteshauses und die persönliche Berufungsgeschichte von Pfarrer Scholten.

Radio Horeb freut sich darauf, den Gottesdienst aus der Pfarrkirche St. Peter und Paul übertragen zu können. "Sie werden sicherlich mehr als 100.000 Zuhörer haben", versicherte der Mitarbeiter des christlichen Senders aus dem Allgäu. www.horeb.org, Tel. 08328 921-110 "info@horeb.org

(RP)
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