Wie in den vergangenen Jahren liegt die Zahl der Anmeldungen bei der Kranenburger Euregio-Realschule bei etwa 25 Kindern. „Genau können wir die Zahl noch nicht nennen. Einige Niederländer haben teilweise nicht mitbekommen, dass das Anmeldeprozedere gelaufen ist. Daher werden es wohl noch ein paar Kinder mehr werden“, sagt Joachim Janßen, Geschäftsführer der privaten Realschule. Ziel der bilingualen Bildungsstätte ist es, stets eine gesicherte Einzügigkeit zu haben. Der Anteil zwischen den deutschen und niederländischen Schülern ist zumeist ausgeglichen. In diesem Jahr sind es einige Niederländer mehr. Viele Fünftklässler haben eine Beziehung zu der niederländischen Sprache. Entweder, weil sie in den Niederlanden aufgewachsen sind oder auch ein Elternteil Niederländer ist. Auffällig sei, dass mittlerweile mehr Kinder aus Kleve die Schule besuchen, als aus Kranenburg, so Janßen. Doch nicht nur aus Kleve kommen Anmeldungen. Auch aus der Gegend um Kessel oder sogar Goch besuchen Schüler die Realschule. Eltern bilden Fahrgemeinschaften, um ihre Kinder zu bringen. Ein Kind reist sogar aus Eltern mit der Schnellbusverbindung an. „Der Einzugsbereich ist interessant. Der Radius, aus dem die überwiegende Mehrheit der Kinder kommt, erstreckt sich über 20 Kilometer. Den Weg nehmen die Eltern in Kauf“, sagt Janßen.