Kleve Kolpingsfamilie hilft in Afrika

Kleve · Die Kolpingsfamilie Kleve überreichte gestern Spenden im Gesamtwert von fast 7000 Euro. Der wohltätige Verein„pro dogbo“ konnte sich über 4403 Euro aus den Händen des Vorsitzenden Norbert Maas freuen.

Die Kolpingsfamilie Kleve überreichte gestern Spenden im Gesamtwert von fast 7000 Euro. Der wohltätige Verein„pro dogbo“ konnte sich über 4 403 Euro aus den Händen des Vorsitzenden Norbert Maas freuen.

Bildung ist in der afrikanischen Republik Benin Mangelware. Es fehlt an Schulen und Ausbildungsbetrieben. Viele junge Menschen landen ohne schulische Laufbahn und Berufsausbildung auf der Straße. Wer das Glück hat eine Lehre zu durchlaufen, kann damit dennoch oft nichts anfangen: Die Qualität der Ausbildung ist in vielen Fällen zu niedrig, um auf dem schwachen Arbeitsmarkt eine Stelle zu finden.

Um diesem Missstand entgegenzuwirken, finanziert der Verein „pro dogbo“ den Bau eines Ausbildungszentrums in Benin. Vor vier Wochen wurde der Grundstein für die Einrichtung in der 80 000 Einwohner-Kommune Dogbo gelegt. Wenn alles klappt, sollen schon in der zweiten Jahreshälfte die ersten Schüler mit einer Lehre beginnen: In der Bäckerei oder der Metallwerkstatt des Ausbildungszentrums.

Jährliche Spende für „pro dogbo“

Um Projekte wie das Ausbildungszentrum in Benin zu finanzieren, ist der Verein „pro dogbo“ auf Spenden angewiesen. Die Kolpingsfamilie Kleve spendet deswegen jährlich an den gemeinnützigen Verein. „Wir unterstützen den Verein seit einigen Jahren mit einer Spende von mindestens 3000 Euro. Für pro dogbo haben wir uns entschieden, weil wir wissen, dass das Geld auch wirklich bei den Bedürftigen ankommt“, sagt Norbert Maas, Vorsitzender der Klever Kolpingsfamilie. Gestern überreichte er den Scheck für das Jahr 2008. Statt 3000 Euro waren es diesmal sogar 4403 Euro. Die Summe setzt sich aus Erlösen zusammen, die die Kolpingsfamilie in den letzten zwölf Monaten bei ihren zahlreichen Aktivitäten wie Basaren, Trödel-, Bücher- und Weihnachtsmärkten und der Dreikönigsverlosung eingenommen hat.

Klever Tafel wird unterstützt

Norbert Maas freut sich über die beachtliche Summe: „Unsere Mitglieder nehmen mit viel Hingabe an den wohltätigen Aktionen teil. Am Ende des Jahres ist es natürlich auch eine echte Freude , wenn wir sehen, wie viel wir für soziale Zwecke zur Verfügung stellen können.“

Die 4403 Euro an „pro dogbo“ waren nicht die einzige Spende, die Norbert Maas gestern im Kolpinghaus überreichte. Weitere 1000 Euro spendete die Kolpingsfamilie an die Klever Tafel, die über 300 Familien Woche für Woche mit einem Essenspaket versorgt. Und auch die Wilhelm-Frede-Schule in Rindern konnte sich über 1000 Euro von der Kolpingsfamilie freuen: Mit dem Geldsegen sollen neue Einrichtungsgegenstände und Lehrmaterial für die Gemeinschaftshauptschule angeschafft werden.

(RP)
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