Kleve Königsgarten-Wirt: "Straßenbau hält die Kunden fern"

Kleve · Die Bauarbeiten an der Straße Königsgarten scheinen für Peter van Ühm kein Ende zu nehmen. "Seit fast acht Monaten wird hier gebaut – so langsam geht uns finanzielle die Puste aus", sagt der Gastronom, der gegenüber dem Klever Hallenbad das nach der Straße benannte Restaurant betriebt.

 Peter van Ühm (r.) und Kellner Kevin Hübbers vor dem Königsgarten.

Peter van Ühm (r.) und Kellner Kevin Hübbers vor dem Königsgarten.

Foto: Evers, Gottfried

Die Bauarbeiten an der Straße Königsgarten scheinen für Peter van Ühm kein Ende zu nehmen. "Seit fast acht Monaten wird hier gebaut — so langsam geht uns finanzielle die Puste aus", sagt der Gastronom, der gegenüber dem Klever Hallenbad das nach der Straße benannte Restaurant betriebt.

Die Straßenbaumaßnahme hat bereits für viel Unmut gesorgt. Der Rat hatte beschlossen, die Bauarbeiten — für die Anlieger günstiger — nach dem Kommunalabgabengesetz abzurechnen. Landrat Wofgang Spreen hob dann den Beschluss auf. Daraufhin hatte der Klever Stadtrat den Bürgermeister Brauer beauftragt, gegen die Entscheidung des Landrats zu klagen.

Peter van Ühm hat jedoch ein ganz anderes Problem: Ihm fehlen Kunden. "Der monatliche Umsatz ist seit Beginn der Bauarbeiten durchschnittlich um 25 Prozent zurückgegangen", beklagt van Ühm. Das Geschäft läuft so schlecht, dass der Gastronom sieben Angestellte entlassen musste, von denen er zwischenzeitlich zwei wieder eingestellt hat.

Van Ühm betont, dass der Königsgarten nach wie vor zu erreichen sei und wochentags ab 11 Uhr und am Wochenende ab 10 Uhr geöffnet habe. "Man kann halt nur nicht direkt mit dem Auto vor die Tür fahren", schränkt van Ühm ein. Derzeit ist die Straße zwischen der Einmündung In den Galleien und der Worcester-Brücke gesperrt. "Ein weiteres Problem ist, dass durch die Bauarbeiten natürlich viel Schmutz auf Straße und Bürgersteig anfällt. Das mögen die Kunden nicht so gern", so van Ühm.

Er hofft inständig, dass die Sanierungsarbeiten bis Ostern beendet sind. Genau dies habe die Stadtverwaltung ihm nämlich mitgeteilt. "Aber wenn ich mich so umgucke, bin ich doch skeptisch, ob dieser Termin eingehalten werden kann" sagt van Ühm.

(RP/ac)
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