Kleve Kleves Rathaussanierung wird teurer

Die geplante Sanierung des Klever Rathauses wird wahrscheinlich teurer. Was bisher lediglich als Gerücht durch die Stadt ging, wurde am Montag (14. März) von Kleves CDU-Stadtverbands-Vorsitzenden Jörg Cosar bei einer Begehung der Unterstadt mit der Senioren Union (SU) bestätigt. "Der Preis der Varainte C ist nicht haltbar", sagte Cosar.

Unterstadt: Volksbank und Zevens investieren 30 Millionen Euro
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Aus gut unterrichteteten Kreisen heißt es indes, dass die Stadt an möglichen neuen Lösungen arbeite. Im April soll eine entgültige Entscheidung zum Rathaus fallen, so wiederum Cosar. Zuvor hatte die Stadtspitze diese Entscheidung mehrmals verschoben und war mit Verweis auf das europäisches Ausschreibeverfahren mit Informationen sparsam umgegangen.

Millionenprojekt

Das Schlagwort "Unterstadtbebauung" steht für ein Millionenprojekt in der Klever Innenstadt. Darunter zählt zum Beispiel die Sanierung des alten Rathauses, die Überbauung des Minoritenplatzes und die Umwandlung eines 98 Hektar großen Gewerbegebietes zu einem Allgemeinen Siedlungsbereich. Das Gesamtvolumen beträgt 60 Millionen Euro.

Der Klever Stadtrat wurde in der nichtöffentlichen Sitzung am 2. Februar über die Sanierung des Rathauses sowie über die Veräußerung von Flächen informiert. Einen Tag später wurden die ersten Projekte, Los 3b und Los 4, der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Zevens Unternehmensgruppe sowie die Volksbank Kleverland bauen dort ein Hotel beziehungsweise eine neue Zentrale. Gesamtvolumen: 30 Millionen Euro.

Unterstadtverfahren

Vorausgegangen ist ein Unterstadtverfahren, bei dem die Bürger entscheiden konnten, was mit dem Rathaus geschieht. In einer Bürgerbefragung am 7. Juni 2009 (!) haben sie sich für die Variante C - die Sanierung des Rathauses mit städtebaulicher Einbindung - entschieden. Ebenfalls zur Auswahl standen Variante A (Rathaus-Neubau: 11,3 Millionen Euro) und Variante B (Rathaussanierung mit Erweiterung: 11,7 Millionen Euro).

Im Herbst 2009 startete dann das Investorenverfahren, das europaweit ausgeschrieben wurde. Im Herbst 2010 wurde dieses für beendet erklärt und ein neues, vereinfachtes Verfahren gestartet.

Mehr zum Thema lesen Sie auch am Dienstag, 15. März, in der Klever Ausgabe der Rheinischen Post.

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