Kleve Kleverin erhält Lehrpreis

Kleve · Judith Kessler aus Kleve ist mit dem "Onderwijsprijs Letteren 2011" ausgezeichnet worden. Der Preis wird jährlich von der Fakultät der Geisteswissenschaften an der Radboud Universität Nimwegen vergeben.

 In Nimwegen geehrt: Die Klever Dozentin Judith Kessler zeichnet Enthusiasmus, Geduld und Humor aus.

In Nimwegen geehrt: Die Klever Dozentin Judith Kessler zeichnet Enthusiasmus, Geduld und Humor aus.

Foto: privat

Kleve/Nimwegen Den Spaß am Beruf kann man ihr deutlich anhören: "Es hat mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass die Studenten so hinter mir stehen und dass nicht nur ich sondern auch sie Spaß an der Arbeit haben", sagt Judith Kessler. Sie ist mit dem "Onderwijsprijs Letteren 2011", also mit dem Preis zur Dozentin des Jahres an der Fakultät der Geisteswissenschaften der Radboud Universität in Nimwegen, ausgezeichnet worden.

Der Preis wird einmal im Jahr verliehen, die Kandidaten von den Studenten vorgeschlagen. Für Kessler ist dabei eine Bewerbung von ganzen 23 Seiten zusammengekommen, eine Jury entscheidet dann über den Gewinner.

Geduld und Humor

Unter anderem bescheinigen die Studenten der jungen Dozentin Enthusiasmus, Geduld, Humor und dass sie gut erklären kann. "Mir ist wichtig, dass wirklich jeder mitkommt und dem Unterricht folgen kann", sagt sie. Die Urkunde wurde ihr Ende September im Rahmen einer Preisverleihung überreicht, unterzeichnet hat der Dekan der Universität.

Sie hat nun einen Platz im Flur von Kesslers Wohnung. Bis zuletzt war offiziell geheim, welche Lehrkraft den Preis dieses Jahr gewinnt. Umso größer war die Freude bei der Verkündung. Die Jury begründet ihre Wahl damit, dass die Dozentin exzellenten Unterricht und innovative Lehrmethoden. Sie unterrichtet am Lehrstuhl für deutsche Sprache und Kultur sowie niederländische Sprache und Kultur. Dass sie sich als Deutsche an einer niederländischen Universität durchgesetzt hat, liegt unter anderem auch an Kesslers Sprachtalent. Sie hatte schon in der Oberstufe Niederländisch-Unterricht und ihre Sprachkenntnisse während des Studiums in den Niederlanden ausgebaut. "Im täglichen Umgang bleibt einem dann ja nichts mehr anderes übrig", sagt sie lachend.

"cum laude"

Die Kleverin hat als eine von ganz wenigen Deutschen Altniederländische Sprachwissenschaften studiert und mit Au szeichnung, also "cum laude", bestanden.

Seitdem unterrichtet sie an der Universität, auch schon für eine kurze Zeit am Konrad Adenauer Gymnasium. Das Lehren sei ihr Traumberuf, sie möchte unbedingt in der Wissenschaft bleiben. "Weil es mir einfach so viel Spaß macht", sagt sie.

(lukra)
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