Kohlensäure wird knapp Klever Gastronomen schlagen Alarm – Bier bald ohne Schaum?

Kleve · Die Gastronomie braucht Kohlensäure, doch die wird jetzt knapp. Wirte bunkern bereits Kohlensäureflaschen, auch im Handel fehlt Sprudelwasser. Auch bekannte Marken sind betroffen.

Bier ohne Köhlensäure: Spitzt sich die Situation bei der Beschaffung von Kohlensäureflaschen weiter zu, können Silke und Christian Thissen von der Keglerbörse Haus Ida ihren Gästen Pils und Alt bald nur noch so anbieten. Aber nicht nur sie.

Bier ohne Köhlensäure: Spitzt sich die Situation bei der Beschaffung von Kohlensäureflaschen weiter zu, können Silke und Christian Thissen von der Keglerbörse Haus Ida ihren Gästen Pils und Alt bald nur noch so anbieten. Aber nicht nur sie.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die Gastronomie hat es in den vergangenen Jahren – vorsichtig formuliert – nicht leicht gehabt. Jetzt rollt das nächste Problem auf die Gastwirte zu. Ihre Lieferanten können sie nicht mehr mit ausreichend Kohlensäureflaschen versorgen. Kohlensäure sorgt dafür, dass das Bier aus dem Fass am Hahn ankommt und sich die Schaumkrone bildet. Kohlensäure  fällt unter anderem bei der Herstellung von Kunstdünger sowie anderer chemischer Erzeugnisse als Abfall an. Da aktuell immer weniger produziert wird, sinkt auch das Angebot des Wasser-Gas-Gemisches. Die Wirte spüren den Kohlensäuremangel immer mehr. Auch im Supermarkt wird er immer offensichtlicher. Paletten mit Sprudelwasser bleiben leer.