Kleve 500 Zirkusfans genießen Spannung in der Manege

Kleve · Die Premiere ist gelungen, bis zum 5. Januar gibt es noch viel Gelegenheit, sich eine Vorstellung nahe des Klever Hagebaumarkt anzusehen.

         Eine Dressur spanischer Pferde gehört zu den Glanzpunkten des Klever Weihnachtscircus’. Beatrix Spindler hat sie bestens im Griff.

Eine Dressur spanischer Pferde gehört zu den Glanzpunkten des Klever Weihnachtscircus’. Beatrix Spindler hat sie bestens im Griff.

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)

(stal) Alle Jahre wieder kommt der Weihnachtscircus nach Kleve, diesmal zum vierten Mal. Eines vorab: Die Premiere unter dem Motto „Farbenfrohe Weihnacht“ war mit 500 Besuchern ausverkauft. Vor allem Familien mit Kindern bevölkerten das mit Lichterketten geschmückte Hauptzelt nahe des Hagebaumarktes. Begrüßt wurde das Publikum durch den Weihnachtsmann, der während der Vorstellung immer wieder in neue Rollen schlüpfte. Schon das Eröffnungsbild machte dem Motto „Farbenfrohe Weihnacht“ alle Ehre. Der Stelzenmann Joel (14) führte vier Elfen in das Circusrund, die als Seiltänzerin, als Akrobatin auf einer goldenen Kugel und einem weißen Pferd, als Jongleurin und als Artistin im Reifen unter der Circuskuppel ein zauberhaftes Bild boten. Beteiligt waren die Töchter der Familien Spindler und Montana: Chantal (15), Shona (16), Samanta (18) und Witney (21).

Auch Direktor René Montana alias „Julio“ und der jüngste Circusnachwuchs begrüßten die Zuschauer. Begleitet von „Jingle Bells“ trat  der Weihnachtsmann persönlich in die Manege, und aus seinem großen Sack kam ein Seil als Requisit für die Luftnummer einer Artistin, die rasante Abfaller zeigte. Toll war  eine „Quick Change Show“, ein Kostümwechsel im Sekundentakt.  Rhythmisch und elastisch betrat ein schwarzes spanisches Pferd mit Beatrix Spindler das Circusrund. Die Reiterin zeigte eine Dressur von vier Schimmeln der „Pura Raza Espanola-Rasse“. Heiterkeit erzeugten zwei Spaßmacher mit ihrer Boxernummer – sie trugen die  Boxhandschuhe an den Füßen!  Auch beim Verwechseln von Namen und beim Steckenpferdreiten unter Einbeziehung von Zuschauern wurde herzlich gelacht. Romantisch wurde es wieder, als ein Engel Ballett tanzte und dabei kleine, größere und ganz große Seifenblasen hevorzauberte. In einem großen Spinnennetz aus Seilen, das bis zur Circuskuppel aufgehängt wurde, zeigte eine Artistin akrobatisches Können in höchster Vollendung. Zu Hip-Hop-Musik jonglierte Joel, assistiert von zwei Partnerinnen, mit Bällen, Reifen, Keulen und  Diabolos. Auch am Trapez waren wagemutige Darbietungen zu sehen. Nach der Pause staunten die Besucher, dass ein Käfig für Raubtiere aufgebaut war. Sollten jetzt etwa Löwen oder Tiger auftreten? Hinein spazierte jedoch eine Gruppe Ziegen, die gehorsam auf die Podien sprang und allerlei Kunststücke vollbrachten. Farbenfroh war das Finale der fast zweistündigen Vorstellung. In schönen Kostümen, untermalt von indischer Musik, traten die Töchter der beiden Circusfamilien auf, während Tauben und eine weiße Riesenschlange Staunen hervorriefen. Meterhohe Flammen kamen aus dem Mund eines Feuerschluckers. Und dann schwebten die indischen Elfen an bunten Tüchern zum Circushimmel, während tatsächlich Schnee aus der Kuppel des Zeltes fiel.

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