Hotelbau Rilano-Hotel liegt im Zeitplan
Kleve/KEVELAER · Das Projekt des Klever Investors Bernd „Mom“ Zevens soll im Herbst 2019 auf der Hüls eröffnen.
Den Stand der Dinge bei den Großbaustellen brachte Bürgermeister Dominik Pichler in seiner typisch trockenen Art auf den Punkt: „Wenn ich hier aus dem Fenster schaue, kann ich sehen, dass sich das Gradierwerk da vorne gut entwickelt. Der Wasserturm dahinter steht schon länger, und wenn hier im Rohbau noch ein bisschen Farbe an die Wand kommt, dann kann es schon fast losgehen“, sagte er beim Start der Grünkohl-Woche, die diesmal auch so etwas wie ein Tag der offenen Tür für das neue Rilano-Hotel in Kevelaer war.
Erstmals hatten geladene Gäste, Anwohner und Politiker Gelegenheit, sich an Ort und Stelle ein Bild zu machen.
Auf dem Gelände an der Hüls entsteht ein Projekt unter dem Leitwort „Gesund an Leib und Seele“. Herzstück ist das Gradierwerk, direkt daneben entsteht das neue Hotel, das Investor Bernd „Mom“ Zevens realisiert. Entstehen wird ein Komplex, der aus den drei Bereichen „Übernachtung“, „Restaurant“ und „Medizinischem Versorgungszentrum“ (MVZ) besteht.
Das Hotel wird von der Rilano-Gruppe betrieben, die auch ein Hotel in Kleve hat. 78 Zimmer wird der Komplex später haben, dazu kommen fünf Suiten. „Der Bau läuft hervorragend“, so Holger Behrens von der Rilano-Gruppe. Man liege perfekt im Zeitplan. Aufgrund der guten Kontakte von Zevens laufe der Bau problemlos. Man habe extra viele lokale Firmen für das Projekt mit ins Boot geholt.
Derzeit gehe man davon aus, dass das Hotel wie geplant im September/Oktober 2019 eröffnet werden kann. Ziel soll sein, dass dann auch Restaurant und MVZ ihren Betrieb aufnehmen. Die Gastronomie wird von „Venga“ übernommen, auch das ist ein Konzept, das in Kleve erfolgreich läuft.
Im MVZ wird unter anderem Zahnwelten Paeßens vertreten sein. Zudem gibt es eine enge Kooperation mit dem Marienhospital in Kevelaer, Träger sind die Katholischen Karl-Leisner-Kliniken. Im Obergeschoss des Gebäudes soll es zwei Zimmer für Intensivpflege mit Beatmungsplätzen geben. Ursprünglich war geplant, die Thermalquelle auch für das Hotel zu nutzen. „Doch das wird eher schwierig, weil es zu aufwändig wäre, das Wasser aufzubereiten“, sagt Behrens.
„Connecten“, verbinden, soll das Leitwort für das Hotel sein. Leute sollen zusammenkommen, sich treffen, Erholung und Gesundheit finden. Damit werden bewusst auch die Pilger und Gäste einbezogen, die über das Gradierwerk auf die Hüls kommen. „Wir sind in enger Absprache mit der Stadt, damit das Hotel gut in Kevelaer integriert wird“, sagt Annette Strähnz, die das Rilano-Hotel in Kleve leitet und auch den neuen Komplex in Kevelaer übernehmen wird. Bei den Buchungen hat sie auch die Festivals im Blick. Sie kann sich gut vorstellen, dass beispielsweise Technik- und Crewmitglieder von Parookaville hier später einmal übernachten werden.
