Kleve Klever in Berlin – Heimat in der Ferne

Kleve · Zum dritten Mal trafen sich auf Einladung von Alfons A. Tönissen Hauptstädter mit hiesigen Wurzeln zu einem Stammtisch. 17 Niederrheiner folgten der Einladung in ein italienisches Restaurant in der Nähe des Kudamms.

 Klever unter sich (v. l.): Claus Vetter, Simon Schlüter, Dr. Hans-Peter Lemmens, Mathias Hirsch, Yves-René Samel, Friederike Samel, Dirk Meyer, Grit Thönnissen, Hendrika Thönnissen, Kurt Cilleßen, Prof. Dorothee Sack, Dr. Hinrich Hendriksen, Georg Schönwaldt, Alfons A. Tönnissen, Dr. Regina Tanner, Rainer Beckmann, Dr. Barbara Hendricks, Thomas Hetz.

Klever unter sich (v. l.): Claus Vetter, Simon Schlüter, Dr. Hans-Peter Lemmens, Mathias Hirsch, Yves-René Samel, Friederike Samel, Dirk Meyer, Grit Thönnissen, Hendrika Thönnissen, Kurt Cilleßen, Prof. Dorothee Sack, Dr. Hinrich Hendriksen, Georg Schönwaldt, Alfons A. Tönnissen, Dr. Regina Tanner, Rainer Beckmann, Dr. Barbara Hendricks, Thomas Hetz.

Foto: Kurt Cilleßen

"Es war wieder ein Abend voller unglaublicher Begegnungen", schwärmt Alfons A. Tönnissen. Zum dritten Mal hatte der Unternehmer aus Rindern, der sich auf seine alten Tage der Menschenzusammenführung verschrieben hat, in Berlin lebende Menschen mit Klever Wurzeln zu einem Stammtisch zusammengetrommelt. 17 Niederrheiner folgten der Einladung in ein italienisches Restaurant in der Nähe des Kudamms, "so viele waren noch nie da", berichtet Tönnissen stolz.

Bei Pasta und Rotwein trafen sich die Parteischatzmeisterin mit dem Projektentwickler, der Zahnarzt mit dem E-Travel-Agenten, die Journalistin mit der Professorin. Dr. Barbara Hendricks, die mächtige Dame der SPD, war bereits zum dritten Mal dabei, Professor Dr. Dorothee Sack kam zum ersten Mal und gehörte zu den Gästen, die erst in den frühen Morgenstunden das Lokal im Berliner Westen verließen. "Das Klever treffen war wunderbar und hat viel Spaß gemacht", sagte die Archäologin.

Wie immer hatte Tönnissen, dessen Töchter Grit und Hendrika ebenfalls zur Runde gehörten, das Treffen akribisch vorbereitet und reichlich zum Thema passende Lektüre verteilt. Dazu gehörte beispielsweise die Kopie einer Schwanenburg-Postkarte, die Tönnissens Großvater seinem von 1908 bis 1910 bei den Eisenbahnpionieren in Berlin-Schöneberg stationierten Sohn Lambert gesandt hatte.

Tönnissen hätte sogar noch mehr Materialien zu Berlin-Klever Verbindungen verteilen können, doch dazu kam es nicht. "Alfons, hör op, et is gut!" Mit diesen plattdeutschen Worten stoppte Barbara Hendricks charmant den umtriebigen Klever - die Runde hatte mittlerweile so viele Gesprächsthemen gefunden, dass es keiner ergänzenden Munitionierung mehr bedurfte.

Beispielsweise lernte Dirk Meyer, seit kurzem für ein niederländisches Reiseunternehmen in Berlin tätig, den Bruder des Klever Apothekers Hermann Hendriksen und der Tischtennisspielerin Wiebke kennen - Dr. Hinrich Hendriksen arbeitet seit vielen Jahren in Berlin als Zahnarzt. Hendriksen kannte übrigens auch Dorothee Sack: die beiden waren in Kindertagen in Kleve Spielkameraden, und ihre Eltern hatten sich die beiden schon als Ehepaar vorgestellt. Doch das Leben meint es anders mit dem beiden, sie verloren sich aus den Augen, bis sie sich jetzt in Berlin wiedersahen. Kein Wunder, dass nicht nur Alfons A. Tönnissen den vierten Stammtisch entgegenfiebert. "Alle sind Feuer und Flamme", so Tönnissen. "Wir sehen uns mit Sicherheit im Frühjahr wieder." Dann vielleicht auch mit dem BZ-Chefredakteur Peter Huth und dem Schauspieler Guido Broscheit, die diesmal wegen Terminüberschneidungen absagen mussten.

(RP/rl)
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