Straße voller Regenbögen Homophobe Angriffe in Kleve – Nachbarn setzen Zeichen

Kleve-Kellen · Mehrfach haben Unbekannte in Kleve versucht, eine Regenbogenfahne am Haus einer WG zu verbrennen. Jetzt solidarisieren sich die Nachbarn mit einer besonderen Aktion.

 Die Nachbarn in der Straße setzen ein Zeichen.

Die Nachbarn in der Straße setzen ein Zeichen.

Daran, dass man auf offener Straße mit dem Finger auf sie zeigt und ausländerfeindliche Kommentare abgibt, haben sich die Mitbewohner von Sophie Potthast schon fast gewöhnt. Und dass es Menschen gibt, die am Fenster der Studenten-Wohngemeinschaft an der van-den-Bergh-Straße in Kellen vorbeigehen, dabei „scheiß Schwuchteln“ rufen und dann schnellen Schrittes weglaufen, um nicht erkannt zu werden, gehört ebenfalls zu Erfahrungen, die Potthast und ihre Mitbewohner machen mussten. Aber dass Unbekannte jetzt zum zweiten Mal eine Regenbogenfahne, die aus dem Fenster der WG hing, angezündet und dabei in Kauf genommen haben, dass es zu Gefahr von Leib und Leben der Bewohner kommen kann – das hat nun eine Dimension angenommen, die sich die 23-Jährige und ihre Mitbewohner bislang nicht vorstellen konnten, und die sie richtig ärgert.