Umweltbetriebe in Kleve Im März schon zu trocken – Stadt muss Bäume wässern

Kleve · Das Frühjahr ist zu trocken: So früh mussten die Bäume noch nie versorgt werden. Ohne Regen oder Bewässerung könnte es für manches Exemplar ernst werden.

 Bewässerung per Plastiksack: So etwas kann Bäumen durch trockene Zeiten helfen.

Bewässerung per Plastiksack: So etwas kann Bäumen durch trockene Zeiten helfen.

Foto: Marc Cattelaens

(mgr) Die Fahrzeuge der Umweltbetriebe der Stadt Kleve (USK) sind schon rausgefahren, um die Straßenbäume zu wässern. Es sei ein absolutes Novum, dass schon Ende März die Fahrzeuge der USK ausrückten, um die Bäume zu gießen. „Drei Tankwagen mit Wasser sind im Stadtgebiet unterwegs“, sagt USK-Vorstand Karsten Koppetsch. „Denn obwohl es Anfang des Jahres so viel geregnet hat - es ist immer noch viel zu trocken“, sagt Koppetsch.

Es sei nur die oberste Schicht der Erde, die vom Regen profitiert habe. Für tiefere Schichten hat es nicht gereicht. Und inzwischen ist die Trockenzeit ohne Regen schon wieder vergleichsweise sehr lang. „Wenn wir auf dem Friedhof in Kellen Gräber ausheben, zeigt uns das auch den Wasserstand an - und da ist nur wenige Zentimeter unter der Oberfläche alles staubtrocken“, so Koppetsch. Also hat er seine Fahrzeuge rausgeschickt. Denn auch der für die kommende Woche angekündigte Regen werde kaum ausreichen - wenn er überhaupt kommt.

2021 sind aus dem städtischen Baumbestand 100 Bäume wegen Trockenheit abgestorben - trotz des Regens, der 2021 einen nassen Sommer bescherte. „Die langen Trockenjahre zuvor hat dieser Regen eben nicht wettgemacht“, weiß der USK-Vorstand. Und die Bäume sind von dieser Trockenheit noch angegriffen und es drohen weitere Bäume abzusterben. Also werden die Tankfahrzeuge 2022 wieder viel  zu tun haben.

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