Kleve Mäzen und Unternehmer Heinz Sack ist gestorben

Kleve · Der Gründer der Klever tel-inform starb im Alter von 71 Jahren. Er unterstützte das Klever Museum und stieß mit drei anderen Unternehmern ein neues Nachdenken über den Minoritenplatz an.

 Heinz Sack starb im Alter von 71 Jahren nach schwerer Krankheit.

Heinz Sack starb im Alter von 71 Jahren nach schwerer Krankheit.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Der Klever Unternehmer Heinz Sack ist nach schwerer Krankheit im Alter von 71 Jahren gestorben. Er hinterlässt seine Frau, die Rechtsanwältin und langjährige Vorsitzende der Klever Museumsfreunde, Ulrike Sack, drei Kinder und ihre Familien.

Heinz Sack hatte 1976, zwei Jahre nach Abschluss seines Studiums der Betriebswirtschaft an den Universitäten in Freiburg und Würzburg, als Diplom-Kaufmann die Geschäftsleitung des Familienunternehmens übernommen, das 1846 von seinem Vorfahren Heinrich Sack als „H. Sack Baustoff-, Kohlen- und Holzhandel“ gegründet worden war. 1961 zog das Unternehmen an die Ludwig-Jahn-Straße als Handelsbetrieb für Baustoffe, Holz und Brennstoffe. Heinz Sack erweiterte die Baustoffhandlung und eröffnete den Heimwerkermarkt Praktikauf.

Früh erkannte der Kaufmann die Chancen der telefonischen Vertriebsunterstützung und des Kundenservices. Er gründete, zunächst an der Jahnstraße, die tel-inform Telefon und Database-Marketing GmbH. Das neue Unternehmen expandierte stark und Sack entschloss sich 2001, neu zu bauen: Draußen vor der Stadt entstand an der Siemensstraße ein modernes Halbrund in Stahl und Glas mit 2000 Quadratmetern Bürofläche, Schulungs- und Konferenzräumen, die auch von externen Unternehmen genutzt werden können.

2013 war für Heinz Sack ein Jahr mit mehreren Höhepunkten: Sein Sohn Bernhard stieg in die Geschäftsführung ein, womit das traditionsreiche Familienunternehmen in die fünfte Generation ging, und tel-inform, das da schon  280 Mitarbeitende in Festanstellung beschäftigte, wurde mit dem „top-job Award“ ausgezeichnet. Außerdem gibt es Auszeichnungen als familienfreundliches Unternehmen.

Heinz Sack  setzte sich als Mäzen  für das Klever Museum ein, machte zusammen mit drei anderen Unternehmern Vorschläge zu einer vorsichtigen Bebauung des Minoritenplatzes. Nicht nur hier wird die Stimme des stets freundlich und distinguierten, zu früh gegangenen Unternehmers in der Stadt fehlen.

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