Neu-Eröffnung 40.000 Euro fürs Technologie-Zentrum

Kleve · Die Stadt Kleve und die IHK haben Geld in die 30 Jahre alte Einrichtung in Kleve investiert. Mit 40.000 Euro wurde das TZK zum „Netzwerkzentrum“ ausgebaut. Gründer können Gruppenräume und einen 3D-Drucker nutzen.

 Das Technologie-Zentrum Kleve wurde in den späten 1980er Jahren errichtet. Jetzt wurde Geld in die Räume investiert.

Das Technologie-Zentrum Kleve wurde in den späten 1980er Jahren errichtet. Jetzt wurde Geld in die Räume investiert.

Foto: van Offern, Markus (mvo)

Das Technologie-Zentrum der Stadt Kleve (TZK) ist in die Jahre gekommen. Der mehr als 30 Jahre alte Bau versprüht an vielen Stellen den Charme der 80er – so richtig ansprechend ist das nicht für junge Gründer, die ja die Zielgruppe des TZK sind. Hinzu kommt: Wenige hundert Meter weit entfernt steht die hochmoderne, top ausgestattete Hochschule Rhein-Waal, die erst vor wenigen Jahren eröffnet wurde. Vor diesem Hintergrund haben sich die Gesellschafter des TZK, unter anderem die Wirtschaftsförderung der Stadt Kleve und die Industrie- und Handelskammer Niederrhein (IHK), entschlossen, Geld in das TZK zu investieren und einige Räume zu renovieren.

Möglich wurde die Neuausrichtung des TZK durch den Einsatz eines Treuhandvermögens der ehemaligen Projektgesellschaft Brut EWIV. Deren Gesellschafter hatten verfügt, dass das frei werdende Budget, welches als Sicherheit für eventuelle Nachforderungen seitens der Fördergeber zehn Jahre vorgehalten werden musste, nun für ein Projekt zur Förderung von Wissenstransfer und Vernetzung eingesetzt werden sollte. So flossen 40.000 Euro in das TZK, das nun als „Netzwerkzentrum“ ausgewiesen ist.

 Bürgermeisterin Sonja Northing begrüßte zur Eröffnung der renovierten Räume die Gäste.

Bürgermeisterin Sonja Northing begrüßte zur Eröffnung der renovierten Räume die Gäste.

Foto: Marc Cattelaens

Gemeinsam mit Mietern und Gesellschaftern wurde das Raumkonzept für Seminare und Zusammenarbeitsmöglichkeiten im TZK überarbeitet. Das Ergebnis stellten die Geschäftsführer Joachim Rasch (Wirtschaftsförderer Stadt Kleve) und Andreas Henseler (IHK) gemeinsam mit Ehrengästen und Mietern der Öffentlichkeit vor: Neben einer optischen Überarbeitung des Foyers wurden insbesondere die Seminarräume zeitgemäß gestaltet. Herzstück des neuen Konzeptes ist der Netzwerkraum. Unterschiedliche Sitzgelegenheiten auf verschiedenen Ebenen, bunte Farben sowie analoge und digitale Präsentations- und Schreibflächen laden zum Brainstorming ein, um gemeinsam neue Ideen und Projekte zu entwickeln. Ein Highlight ist der 3D-Drucker, der den Mietern des Raums zur Verfügung steht. Zur Premiere wurde das TZK-Logo in 3D mit dem Drucker angefertigt.

 Ein 3D-Drucker steht jetzt den Firmen zur Verfügung.

Ein 3D-Drucker steht jetzt den Firmen zur Verfügung.

Foto: Marc Cattelaens

Die Nachfrage zur Nutzung des neuen Raums ist bereits heute hoch, so die Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Die Geschäftsführung möchte Mieter, externe Firmen, Vereine oder Arbeitsgruppen animieren, den Raum für ihre Ideenfindung zu nutzen. Daher ist die Nutzung des Netzwerkraumes bis zum 31. August kostenfrei nach Anmeldung möglich. Ab September ist der Raum dann kostenpflichtig im Stundentakt buchbar.

 Neu sind auch bunte Sitzmöbel sowie Präsentations- und Schreibflächen.

Neu sind auch bunte Sitzmöbel sowie Präsentations- und Schreibflächen.

Foto: Marc Cattelaens

Als die Technologie-Zentrum Kleve GmbH (TZK) im Jahr 1986 gegründet wurde, waren neben den flexiblen Büros, Gemeinschafts- und Sozialräumen vor allem die zentralen Dienste, wie der Schreibservice oder die Telefonzentrale wichtige Anreize für die jungen Unternehmen, sich an der Boschstraße 16 niederzulassen. 34 Jahre später haben sich die Anforderungen an das Erfolgsmodell TZK spürbar verändert. „Günstige Mietpreise sind auch heute noch das Hauptargument“, stellt Wirtschaftsförderer Joachim Rasch fest. „Aber das alleine reicht nicht mehr. Eine leistungsfähige und stabile Breitbandanbindung gehört heute ebenso zum Standardbedarf, wie ein offenes Miteinander von Mietern, TZK-Team und Gesellschaftern.“

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