Hochschule Rhein-Waal Studierende thematisieren „Grenzen“ in Dokumentarfilm

Kleve · Am 22. Januar präsentieren Bachelor-Studenten der Hochschule Rhein-Waal in den den Tichelpark-Kinos ihren Film zu Grenzfällen rund um das Dreiländereck.

 Studierende des Bachelor-Studiengangs International Relations der Hochschule Rhein-Waal produzierten in Zusammenarbeit mit freien Mitarbeitenden des Westdeutschen Rundfunks einen Dokumentarfilm zum Thema „Grenzen“.

Studierende des Bachelor-Studiengangs International Relations der Hochschule Rhein-Waal produzierten in Zusammenarbeit mit freien Mitarbeitenden des Westdeutschen Rundfunks einen Dokumentarfilm zum Thema „Grenzen“.

Foto: van Offern, Markus (mvo)

Geschichtsträchtige, kuriose oder in Vergessenheit geratene Grenzfälle um das Dreiländereck Deutschland-Belgien-Niederlande – damit beschäftigt sich der Dokumentarfilm, den Studierende des Bachelor-Studiengangs International Relations der Hochschule Rhein-Waal in Zusammenarbeit mit freien Mitarbeitenden des Westdeutschen Rundfunks produziert haben.

Zunächst haben die Studierenden Workshops zu den Inhalten „Skript“, „Film“ und „Schnitt“ besucht. Im Anschluss wurden sieben Kurzfilme in der Grenzregion gedreht, die dann zu einem 35-minütigen Dokumentarfilm zusammengefügt wurden. Sie handeln unter anderem von deutschen Exklaven in Belgien und der Situation nach dem Zweiten Weltkrieg, als Emmerich-Elten und der Selfkant zeitweise zu den Niederlanden gehörten. Ebenfalls thematisiert werden die Kanonenschusslinie, die einen Abschnitt der deutsch-niederländischen Grenze markiert, sowie ein Grenzabschnitt, der für mehrere Kilometer inmitten einer belebten Straße verläuft.

„Ziel des Projekts ist es, den Studierenden auf praktischem Wege fachliches Wissen über die Bedeutung und den Einfluss von Grenzen zu vermitteln. Durch die Konzeption und den Dreh eines Dokumentarfilms werden zudem methodische Kompetenzen erworben“, erklärt der Leiter des Filmprojekts Jan Niklas Rolf. Für die teilnehmenden Studierenden bot das Projekt eine besondere Erfahrung. Emma Küpfer, die für das Studium nach Kleve gezogen ist, nutzte die Arbeit, um ihre neue Heimat von einer anderen Seite kennenzulernen: „Ich habe mich entschieden bei dem Projekt mitzumachen, da ich im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz aufgewachsen bin. Nun wollte ich die Landesgrenzen nahe meines neuen Zuhauses besser kennenlernen und konnte das auch noch mit meinem Studium verknüpfen“, erzählt sie.

Gezeigt wird der Dokumentarfilm am Mittwoch, 22. Januar, ab 15 Uhr im Kino 3 der Tichelpark Cinemas, Tichelstraße 12a. Dazu wird es ein kleines akademisches Begleitprogramm geben. Alle Interessierten seien dazu eingeladen, so die Hochschule. Für Rückfragen steht Ann-Cathrin Coenen zur Verfügung, E-Mail: ann-cathrin.coenen@hsrw.org.

(RP)
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