Serap Güler zu Gast in Kleve Staatssekretärin lobt Integrationsarbeit des Kreises

KREIS KLEVE · Nach ihrem Besuch beim Kommunalen Integrationszentrum unterstützte Serap Güler noch eine Kunst-Aktion am Synagogenplatz. Diese ging aus vom Verein „Haus der Begegnung – Beth HaMifgash“ sowie Künstlerin Nicole Peters.

 Serap Güler (l.), Landrätin Silke Gorißen (r.) und Bürgermeister Wolfgang Gebing (hinten links) nehmen am Synagogenplatz am Projekt #grundsteinfürmifgashvon von Künstlerin Nicole Peters (hinten rechts) teil.

Serap Güler (l.), Landrätin Silke Gorißen (r.) und Bürgermeister Wolfgang Gebing (hinten links) nehmen am Synagogenplatz am Projekt #grundsteinfürmifgashvon von Künstlerin Nicole Peters (hinten rechts) teil.

Die Staatssekretärin für Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, Serap Güler (CDU), hatte bei ihrem Besuch im Klever Kreishaus ein großzügiges Zeitfenster eingeplant. Neben einem intensiven Dialog zum Kommunalen Integrationszentrum Kreis Kleve stand auch ein Besuch des Synagogenplatzes, direkt an der Schwanenburg auf dem Plan.

Landrätin Silke Gorißen begrüßte Serap Güler im Prinz-Moritz-Saal.  Güler sagte: „Die Kommunalen Integrationszentren leisten in Nordrhein-Westfalen hervorragende Arbeit. Sie sind eine zentrale Säule für die Integrationsarbeit und häufig der erste Ansprechpartner, wenn Menschen, die zugewandert sind, Fragen haben oder Unterstützung benötigen. Auch während der Corona-Pandemie haben sie gezeigt, dass sie in unserem Land eine überaus wichtige Rolle spielen.“ Das Land Nordrhein-Westfalen fördert mit dem Teilhabe- und Integrationsgesetz grundlegende Strukturen für eine gute Integrationsarbeit, die von den Kommunalen Integrationszentren in NRW umgesetzt werden. Dadurch soll eine erfolgreiche Integration sowie eine interkulturelle Öffnung ermöglicht werden.

Carina Cleven-Pawletko, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Kleve, stellte den Gästen aus Düsseldorf das Zentrum sowie ausgewählte Schwerpunkte und Projekte vor. Im Bereich „Integration durch Bildung“ erläuterte sie Aktivitäten bei der Sprachförderung und Elternbeteiligung. Das Tätigkeitsfeld „Integration als Querschnitt“ umfasst neben dem Abbau von Sprachbarrieren und der Förderung des Spracherwerbs auch die Begleitung in Ausbildung und Arbeit. Auch die Förderung der Integration durch Sport, Kultur und Freizeit gehört zu den Aufgaben. Seit wenigen Tagen gehört das Kommunale Integrationsmanagement zum Integrationszentrum dazu. Hierbei handelt es sich um ein freiwilliges Angebot zur Beratung von Migranten. Das Zentrum arbeitet eng mit der Ausländerbehörde zusammen, deren Fachbereichsleiterin Silke Hälker ebenfalls mit am Tisch saß. Zandra Boxnick, Allgemeine Vertreterin der Landrätin, erläuterte den aktuellen Stand der Planungen des neuen Welcome-Centers, das an der Nassauerallee bald die zentrale Anlaufstelle für Fragen zum Kommunalen Integrationszentrum und für die Ausländerbehörde wird. „Ich freue mich, dass der Kreis Kleve mit dem neuen Welcome-Center künftig diese Bereiche unter ein Dach bringt“, betonte die Staatssekretärin. „Mein herzlicher Dank gilt allen haupt- und ehrenamtlichen Kräften, die sich im Interesse der gemeinsamen Sache im Kommunalen Integrationszentrum engagieren.“

Im Foyer der Kreisverwaltung nutzte sie dann die Gelegenheit, mit den Mitarbeitern des Kommunalen Integrationszentrum kurz persönlich ins Gespräch zu kommen.  Zum Besuch der Staatssekretärin gehörte auch ein Besuch des Synagogenplatzes in Kleve. Dort erläuterten Thomas Ruffmann und Ron Manheim vom Verein „Haus der Begegnung – Beth HaMifgash“ sowie Künstlerin Nicole Peters ihre Aktion „Symbolische Grundsteine für Haus Mifgash“. Auch Serap Güler, Landrätin Silke Gorißen und Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing schrieben auf kleine Tontafeln ihre Antworten auf die Frage: „Wie wollen wir zusammen leben?“. Serap Güler antwortete: „In Freundschaft, in der es nicht um Glauben oder Herkunft, sondern um gemeinsame Werte geht“, Silke Gorißen schrieb: „Respektvoll und in Frieden“ und Wolfgang Gebing formulierte: „Vielfalt belebt.“

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