Infrastruktur in Kleve Kleve braucht das Lehrschwimmbecken

Kleve · Die Sozialdemokraten in der Kreisstadt loben das Angebot im Sternbuschbad. Sie mahnen aber, dass man das zusätzliche Schwimmbecken in der Marienschule langfristig bei wachsender Bevölkerung brauche.

 Das Lernschwimmbad an der Marienschule: Viele befürchten, dass es bald geschlossen werden soll. Die SPD setzt sich vorsorglich für den Erhalt der Wasserfläche ein.

Das Lernschwimmbad an der Marienschule: Viele befürchten, dass es bald geschlossen werden soll. Die SPD setzt sich vorsorglich für den Erhalt der Wasserfläche ein.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Für SPD-Sprecher Michael Kumbrink gibt’s keine Zweifel: Das Lehrschwimmbecken in der Marienschule muss erhalten bleiben. Und zwar nicht nur für 2019. „Wenn der Kämmerer uns vorwirft, das Becken stünde 2019 doch nicht zur Disposition, macht uns das hellhörig“, sagt der SPD-Sprecher. Da müsse man doch gleich fragen: „Und was ist mit 2020? Doch – das ist ein Thema und wir bleiben dran!“, sagt der Klever Sozialdemokrat.

Hintergrund: Mit dem Bau des neuen Hallenbades im Sternbusch, das im kommenden Sommer auch als Kombibad fertig werden wird, war das Lehrschwimmbecken in der Materborner Grundschule zur Disposition gestellt worden. Denn die Stadt hat sich mit dem Angebot des von den Stadtwerken geplanten und gebauten neuen Sternbuschbades enorm verbessert mit Schwimmerbecken, Familienbecken und einem zusätzlichen Lehrschwimmbecken, dazu der immer warme Außenpool.

 Michael Kumbrink, Sprecher der Klever SPD-Fraktion.

Michael Kumbrink, Sprecher der Klever SPD-Fraktion.

Foto: Markus van Offern (mvo)/van Offern, Markus (mvo)

Noch während der Bauarbeiten wurde vereinbart, das alte Lehrschwimmbecken in der Marienschule offen zu halten, bis man die Anmeldezahlen für die in den Becken veranstalteten Kurse vorliegen hat, um zu sehen, wie die Auslastung ist. Doch die Gerüchte um eine Schließung der kleinen Schwimmhalle an der Annabergstraße rissen nicht ab, so dass SPD-Fraktionschefin Petra Tekath das Thema in ihrer Etatrede wieder aufgriff und die Stellungnahme des Kämmerers provozierte. Kumbrink ist der Überzeugung, dass der Rat die Stadt dazu anhalten müsse, das Becken in der Marienschule weiter für Schwimmkurse anzubieten. „Es geht hier ja nicht allein um schulisches Schwimmen. Es geht um Kurse, es geht um Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die eigentlich schwimmen lernen müssen“, sagt er. „Da werden wir den Finger weiter in die Wunde legen. Wir möchten sicherstellen, dass jeder in Kleve die Möglichkeit hat, schwimmen zu lernen“, sagt er.

Zumal Kleve weiter rasant wachse und bald über 53.000 Einwohner habe. Das Angebot im Sternbusch sei gut, werde aber angesichts dieser Entwicklung nicht reichen. „Das wird unglaublich gut angenommen. Wir müssen deshalb nach vorne gucken und das Becken in der Stadt erhalten. Ich bin sicher, dass man das auch finanzieren kann“, sagt er. Schließlich sei es die Politik, die die Zielvorgaben machen müsse.

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