Amnesty International in Kleve 50 Jahre Briefeschreiben für die Freiheit

KLEVE · Die Klever Amnesty-International-Gruppe wurde 1972 gegründet. Auch heute noch kämpft sie für das Schicksal von zu Unrecht Verurteilten – oder steht in der Fußgängerzone, um für ihre Arbeit zu werben.

 Aktuell beteiligen sich zwischen zwölf und 15 Mitglieder aktiv an den Aktionen der Klever Amnesty-International-Gruppe. Dazu zählt es, Briefe an Staatsanwaltschaften, Botschaften oder Ministerien zu schreiben.

Aktuell beteiligen sich zwischen zwölf und 15 Mitglieder aktiv an den Aktionen der Klever Amnesty-International-Gruppe. Dazu zählt es, Briefe an Staatsanwaltschaften, Botschaften oder Ministerien zu schreiben.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

1961 hatte der Brite Peter Benenson in einer Zeitung gelesen, dass in Portugal zwei Studenten zu sieben Jahren Haft verurteilt wurden. Sie hatten in einer Kneipe auf die Freiheit angestoßen. Das Wort Freiheit war während der Salazar-Diktatur verboten. Täglich gab es ähnliche Meldungen, in denen Menschen grundlos weggesperrt wurden. Benenson wollte nicht mehr allein zur Tagesordnung übergehen. Er schrieb einen Text unter der Überschrift „Die vergessenen Gefangenen“. Mehrere Zeitungen druckten den Beitrag. Diese Aktion gilt als die Geburtsstunde von Amnesty International (AI).