Virus-Welle Schwer erkrankte Säuglinge mit RSV in Klever Kinderklinik behandelt

Kreis Kleve · Auch im Kreis Kleve ist das RS-Virus angekommen. In der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums werden derzeit einige schwer erkrankte Säuglinge behandelt. Auf welche Symptome Eltern achten sollten.

Auf einige Symptome können Eltern bei ihren Kindern achten. Darunter: Fieber.

Auf einige Symptome können Eltern bei ihren Kindern achten. Darunter: Fieber.

Foto: dpa-tmn/Christin Klose

Fast jedes Kind macht in den ersten zwei Jahren eine Infektion mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus durch, kurz: RSV. Vor allem bei Säuglingen unter vier Monaten und Kindern mit chronischen Erkrankungen kann die Atemwegserkrankung so schwer verlaufen, dass sie im Krankenhaus behandelt werden muss. Derzeit stecken sich viele Kinder mit dem RS-Virus an. „Es ist keine Kurve mehr, sondern die Werte gehen senkrecht nach oben“, sagte etwa der Kinder-Intensiv- und Notfallmediziner Florian Hoffmann der Deutschen Presse-Agentur.

Auch im Kreis Kleve ist das Virus angekommen. In der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums werden derzeit einige schwer erkrankte Säuglinge behandelt, wie Sprecher Christian Weßels auf Nachfrage unserer Redaktion bestätigt.

Eine RSV-Infektion kann zu einer Bronchiolitis führen, einer Entzündung der kleinen Bronchien. Die Schleimhäute schwellen dann an, außerdem bildet sich Schleim, der dem Kind das Atmen schwer macht. Neben Fieber und Husten ist ein weiteres Anzeichen für RSV, dass das Kind müder wirkt, als man es sonst kennt.

Jochen Rübo, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums, rät, gerade bei Säuglingen die Symptome ernst zu nehmen – und im Zweifelsfall rasch einen Arzt aufzusuchen.

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