Kleve Geld für „Aufholen nach Corona“

Kleve · Klever Schüler sollen von Förderprogramm des Bundes profitieren. Die Stadt Kleve erhält Pauschalen, deren Höhe sich für das laufende Jahr auf rund 88.000 Euro und für 2022 auf rund 175.000 Euro beläuft.

 Das Programm wurde im Jugendhilfeausschuss vorgestellt.

Das Programm wurde im Jugendhilfeausschuss vorgestellt.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Kinder und Jugendliche hatten besonders unter den Einschränkungen während der Corona-Pandemie zu leiden. Um sie im Alltag und in der Schule zu unterstützen, hat die Bundesregierung das Förderprogramm „Aufholen nach Corona“ aufgelegt. Die Stadt Kleve erhält aus diesem Förderprogramm Pauschalen, deren Höhe sich für das laufende Jahr auf rund 88.000 Euro und für 2022 auf rund 175.000 Euro beläuft.

Im jüngsten Jugendhilfeausschuss erläuterte Fachbereichsleiter Jan Traeder Einzelheiten dazu. Demnach hat die Verwaltung in einem Interessenbekundungsverfahren Möglichkeiten zur Verwendung der zur Verfügung stehenden Bundesmittel zusammengetragen. Träger wurden aufgerufen, Verwendungsvorschläge beziehungsweise Anträge innerhalb eines Monats einzureichen. „Die Resonanz war überwältigend groß“, sagte Traeder.

Er stellte den Ausschussmitgliedern einige der eingereichten Vorschläge vor. So würde das Berufsbildungszentrum Kleve gerne sein Team der Schulsozialarbeit um eine Vollzeitstelle aufstocken. Das Konrad-Adenauer-Gymnasium möchte für die Klassen 5 und 6 zur Erweiterung der sozialen Kompetenzen einen Trainingsraumes aufbauen. Und das SOS Kinderdorf beispielsweise will ein Projekt „zur gewaltfreien und positiven Kommunikation“ umsetzen. Weitere Vorschläge können noch bis zum 31. August bei der Stadt Kleve eingereicht werden.

Noch mehr Verwendungsvorschläge als zum Bereich Jugendsozialarbeit sind zum Themenfeld „gemeinsames soziales und kulturelles Erlebens, Jugendfreizeitangebote, Internationale Jugendbegegnungen, Wochenend- und Ferienfreizeiten sowie Jugendreisen“ eingegangen. Hierbei wurden diese Maßnahmen „teilweise noch sehr grob skizziert“, so Traeder. Er betont: „Es ist davon auszugehen, dass sich weitere Maßnahmen generieren lassen werden.“ Der Ausschuss stimmte schließlich mehrheitlich dafür, die Fördergleder für die Ausweitung der Förderung nach dem Kinder- und Jugendförderplan einzusetzen.

(cat)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort