Kleve Schnütgen (Grüne): "Beim Minoritenplatz alles auf Anfang"

Kleve · Die Diskussion um den Klever Minoritenplatz soll erneut starten, vielleicht in ein Workshopverfahren münden.

"Es soll einen Platz im Bereich des Rathauses geben, es soll Wohnen möglich sein und es soll eine ansprechende Architektur entstehen", sagte gesten Abend im Bau- und Planungsausschuss der Stadt Kleve CDU-Fraktionschef Wolfgang Gebing. Dafür solle die Politik die Eckpunkte formulieren und die Bürger frühzeitig in das Verfahren einbinden.

"Beim Minoritenplatz steht alles auf Anfang", erklärte Wiltrud Schnütgen (Grüne). SPD-Sprecher Josef Gietemann sieht die Chance, "mit den Bürgern die passende Lösung für Kleve zu finden". Für Grünen-Fraktionschefin Hedwig Meyer-Wilmes soll es der Startschuss in die frühzeitige Diskussion mit der Bürgerschaft sein. Sie mahnte aber auch: "Wir können nur einen Konsens finden, wenn sich alle von Verschwörungstheorien verabschieden". Anne Fuchs, Offene Klever (OK), sah dennoch Sontowski am Horizont. Also enthielten sich die OK der Stimme. Damit wurde die Änderung des Bebauungsplanes für den Minoritenplatz einstimmig empfohlen. In die Fraktionsberatung ging das Verfahren um das Union-Gelände. Hier möchte die Stadt eine Unterbrechung, um die Schnittstellen mit der Unterstadtbebauung besser abstimmen zu können. Wolfgang Gebing: "Nicht allein die Investoren sollen die Planung machen, wir müssen da weiter mitreden können". Josef Gietemann möchte auch sicherstellen, dass der markante Uhrenturm der ehemaligen Bensdorp erhalten bleibt.

Ebenfalls in die Fraktionsberatung ging die Diskussion um den Bebauungsplan Lindenallee/Stadionstraße/Bresserbergstraße mit der Merkur-Turnhalle. Die soll als Einfeldturnhalle auf dem Bereich der alten Umkleide errichtet werden, die Halle ducke sich in den Hang, versicherte Kleves Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer. Die Umkleiden könnten in die Halle integriert werden. Die SPD hat noch Bedarf, über den Standort der Halle zu diskutieren, so Michael Kumbrink.

Einstimmig abgelehnt wurde der Antrag, auf der Bergstraße anstatt einer Carportanlage fünf Fertiggaragen zu erreichten.

(RP)
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