Schnellimbiss im Gespräch Politik skeptisch wegen Ansiedlung von KFC am Klever Ring

Kleve · Als künftiges Schnellrestaurant neben Hagebaumarkt in Kleve ist KFC im Gespräch, dafür muss aber der Bebauungsplan geändert werden. Die Politik tat sich um Hauptausschuss schwer.

 Am Klever Ring sollen neue Geschäfte angesiedelt werden.

Am Klever Ring sollen neue Geschäfte angesiedelt werden.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die Meldung, dass sich Kentucky Fried Chicken (KFC) und Trinkgut neben dem Hagebaumarkt an der Kreuzung Ringstraße, Tweestrom, Landwehr ansiedeln sollen, hat für Aufsehen gesorgt. Die Klever Politik zeigt sich derzeit aber noch ausgesprochen skeptisch. Der Bebauungsplan für den Bereich Klever Ring fand im Hauptausschuss anstelle des Rates nur mit „großen Bedenken“ eine Mehrheit bei drei Enthaltungen und mehreren Gegenstimmen.

Michael Bay (Grüne) kritisierte das Vorhaben, dass dies keine nachhaltige Stadtentwicklung sei. Er fühle sich an Szenen aus Filmen der 1970er Jahre erinnert, als alles fürs Auto ausgerichtet wurde. Die Grünen stießen sich vor allem daran, dass hier mit KFC ein weiteres Schnellrestaurant angesiedelt werden solle. „Damit haben wir Probleme und deshalb können wir da nicht zustimmen“, sagte Hedwig Meyer-Wilmes. Es sind eben die Autos, die bei dem Vorhaben „Erweiterung des großflächigen Einzelhandels“ an dieser  Kreuzung zum Problem werden: Das bei der Erweiterung erwartete erhöhte Verkehrsaufkommen an dieser Stelle stieß allen Fraktionen auf.

Man könne nur mit Bauchschmerzen der Einleitung des Verfahrens zustimmen, erklärte Udo Weinrich, Offene Klever. Man dürfe dies aber nicht als Freifahrschein werten. Georg Hiob (CDU) gab dem Vorhaben nur eine Chance, wenn das verkehrstechnisch gelöst ist. Auch Daniel Rütter (FDP) sieht das ganze „sehr kritisch“, deshalb gab’s von den Freidemokraten nur eine Enthaltung, Man werde das Verfahren beobachten, sagt Rütter. Christian Nitsch (SPD)  erklärte: „Verkehrstechnisch bereitet uns das große Sorgen“. Aber in der frühen Phase werde die SPD noch mit „Ja“ stimmen.

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