Kreis Kleve Café-Schließungen treffen die City

KLEVE / gOCH · Zwar dürfen die Geschäfte geöffnet bleiben, der Handel rechnet dennoch mit großen Einbußen. Wenn Cafés keine Kundschaft bewirten dürfen, fehlt die Erlebnis- und Aufenthaltsqalität. Sorge ums Weihnachtsgeschäft

 Am Elsa-Brunnen in Kleve. Links die Bäckerei Heicks & Teutenberg. Dort trinken viele Stadt-Besucher gerne einen Kaffee vor oder nach dem Shopping.

Am Elsa-Brunnen in Kleve. Links die Bäckerei Heicks & Teutenberg. Dort trinken viele Stadt-Besucher gerne einen Kaffee vor oder nach dem Shopping.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Tag eins nach dem Beschluss zum „Lockdown Light“. „Mir geht es gerade nicht gut“, sagt Kleves Wirtschaftsförderer Joachim Rasch. Dabei geht es nicht um ihn persönlich, Rasch macht sich Sorgen um viele heimische Betriebe, nachdem die Bundesregierung am Mittwoch verfügt hat, dass Gastronomie sowie Freizeit- und Kulturangebote ab Montag bis Ende des Monats schließen müssen. „Die Restaurants und Cafés haben gerade damit begonnen, sich vom Lockdown im Frühjahr zu erholen. Sie haben wieder Licht am Ende des Tunnels gesehen. Jetzt passiert genau das, was nicht passieren durfte. Die angeordnete Schließung wird sicherlich für einige Betriebe in Kleve zum Aus führen“, sagt Rasch. Er betont, dass aus seiner Sicht die Hygienemaßnahmen in den Lokalen „wunderbar funktioniert“ hätten. Der Handel in Kleve als Grenzstadt lebe gerade auch von den Niederländern, die hier die Cafés besuchen und anschließend shoppen gehen. Wenn die Cafés nun aber schließen müssen, könne das dazu beitragen, dass die Umsätze der Händler in der City schwinden.