Rat der Stadt Kleve Resolution der KAG-Schüler für Nueva Esperanza

Kleve · Der Rat Kleve unterstützt die Resolution. Jette Nolte und Manja Peperkamp, Schülerinnen des Konrad-Adenauer-Gymnasiums, stellten das Projekt in der Sitzung vor.

 Jette Nolte und Manja Peperkamp stellten das Projekt in der Sitzung vor.

Jette Nolte und Manja Peperkamp stellten das Projekt in der Sitzung vor.

Foto: KAG

Seit über einem Vierteljahrhundert gibt es die AG Fairständnis Nueva Esperanza am Konrad Adenauer Gymnasium in Kleve, die sich dem Austausch mit einer Schule in El Salvador in Mittelamerika widmet. Jetzt ist die Arbeit der Initiative in Gefahr wegen einer Gesetzesinitiative in El Salvador, die  die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen erschwert, sie als „Ausländische Agenten“ diskreditiert.

Die KAG-Schülerinnen Jette Nolte und Manja Peperkamp stellten vor dem Rat in einem konzentrierten wie spannenden Vortrag die immer noch junge AG vor. Sie zeigten die Arbeit, die die Schüler vom Niederrhein für die Menschen in Mittelamerika leisten. Dafür gab‘s Applaus der Ratsmitglieder.

Das KAG unterstützt in El Salvador einen Schulfahrdienst, der Kinder aus den Dörfern der Region Bajo Lempa  zur Schule bringt. Ein Beitrag zur Alphabetisierung der Landbevölkerung. Jetzt werde diese Arbeit durch den Gesetzentwurf bedroht, so die Schülerinnen. Geplant sei unter anderem die Einführung einer Steuer in Höhe von 40 Prozent auf alle Geld- und Sachspenden für registrierte Nichtregierungsorganisationen, Stiftungen und private Spender. „Die deutsche und salvadorianische Nichtregierungsorganisation, mit denen die AG Fairständnis zusammenarbeitet, würde mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Registrierung erhalten, was ein weiteres Engagement praktisch unmöglich machen würde – ebenso wie die weitere Finanzierung des Schulfahrdienstes“, unterstützt Ratsmitglied Verena Krauledat (Grünen) die Aktion. Deshalb wurde, so Hedwig Meyer-Wilmes, Vorsitzende der Fraktion der Grünen, eine Resolution für die Ratssitzung abgestimmt, die sich an das Parlament in El Salvador richtet und vom Rat der Stadt unterzeichnet wird: „Wir fordern Sie und alle Mitglieder des Parlaments höflich auf, den Gesetzentwurf ‚Ausländische Agenten‘ nicht zu befürworten und von der Verabschiedung künftiger Gesetzesinitiativen abzusehen, die die Arbeit von Menschenrechtsorganisationen und Schulpartnerschaften im Lande gefährden“.

(mgr)
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