Minoritenplatz in Kleve Klever Rathaus muss ausgebaut werden
Kleve · Das als Platzreserve vorgesehene Rathausdach im „Kopfbau“ wird bis 2020 ausgebaut. Die Mittel dafür stehen im Nachtragshaushalt. Auch der Gebäudeteil der Kirche, den die Stadt wieder nutzen wird, wird saniert.
Es ist eng im Klever Rathaus: Die Klever Politik hat diverse Neubesetzungen vor allem für das Baudezernat und das Gebäudemanagement der Stadt Klever (GSK) freigegeben. „Es war uns wichtig, dass wir bei Baugenehmigungen vor allem auch für private Bauherren wieder schneller werden müssen: Wir haben immer klar gemacht, dass die Verzögerungen beim Bauen in Kleve nicht hinnehmbar seien“, sagt Kleves CDU-Fraktionschef Wolfgang Gebing. Man habe beizeiten dem Technischen Beigeordneten Jürgen Rauer signalisiert, dass man diese Stellen gerne besetzen möchte. „Wir freuen uns, dass dies auf Anregung inzwischen geschehen ist“, sagt Gebing.
Michael Kumbrink, Sprecher der SPD-Fraktion, begrüßt die Neueinstellungen ebenfalls. „Wir freuen uns, dass diese neuen Mitarbeiter nach Kleve gekommen sind, und vor allem, dass wir für Kleve qualifizierte Arbeitskräfte gewinnen konnten, die die wichtige Arbeit machen“, so der SPD-Sprecher. Es zeige sich, dass Kleve auch attraktiv für Arbeitnehmer sei. „Das ist schließlich eine erfreuliche Geschichte“, sagt Kumbrink. Entsprechend habe man den Stellenplan beschlossen.
Um Rauers neue Mitarbeiter gut im Rathaus unterbringen zu können, muss die Ausbaureserve des 2016 bezogenen Neubaus angegriffen ausgebaut werden. „Das Geld dazu steht im Nachtragshaushalt bereit“, sagt Kleves Kämmerer Willibrord Haas am Rande der Eröffnung des Welcome-Centers der Hochschule Rhein-Waal in direkter Nachbarschaft des Rathauses (Bericht Seite C 2). Haas begrüßt auch, dass jetzt endlich der historische Teil zwischen städtischem Rathaus und Minoritenpfarre, der der Kirche gehört, saniert und so für eine Verwaltungsnutzung ausgebaut werden kann. Denn dort will die Stadt ebenfalls Räume nutzen – wie schon vor dem Neubau des Rathauses. Auch hier ist die Stadt am Innenausbau beteiligt, weil sie die Räume nutzen wird. Rauer zeigt sich zuversichtlich, dass der Ausbau im kommenden Jahr 2020 abgeschlossen werden wird. „Dann werden wir endlich mehr Luft für unsere Mitarbeiter haben“, sagt der Technische Beigeordnete.
Mit der Sanierung des kirchlichen Abschnitts im Rathaus-Ensemble wird die äußerlich noch unfertig durch Baustützen gekennzeichnete, historisch mit ihren gotischen Fenstern eigentlich sehr schöne Fassade zwischen Rathaus und Kirche endlich fertig. Gleich gegenüber haben die Arbeiten am Neubau begonnen, der den alten Kinobau der Skala ersetzt.
Der Ausbau der Rathaus-Reserve betrifft den „Kopfbau“. Dort wird die vierte Etage unterm Dach hergerichtet und es werden dort Büros eingebaut. 230.000 Euro hat die Stadt im Nachtragshaushalt als Verpflichtungsermächtigung in den Haushalt gestellt, um die Etage für das Baudezernat umzubauen, sagt Gebing. Zusätzlich stehen 300.000 Euro im Nachtragshaushalt für den Ausbau der Räume im kirchlichen Gebäudeteil bereit, so der CDU-Fraktionsvorsitzende. Der Nachtrag sei vom Rat beschlossen. „Damit kam der Ausbau dieser Reserve vergleichsweise schnell“, sagt Gebing.
Michael Kumbrink sieht den Ausbau des Rathauses und des Stellenplanes als vernünftige, gut angelegte Investition: „Das ist ein Invest in Menschen – und dann natürlich auch in das Gebäude“, sagt er. Das sei nachhaltig. Zumal man die Flächen von Beginn an als Ausbaureserve betrachtet habe.