Fachbereich mahnt Kleve muss sich Gedanken über Entwässerung machen

Kleve · Der Fachbereich Tiefbau befasst sich mit der Oberflächenentwässerung in der Klever Oberstadt. Die alte Kaskade werde das nicht mehr lange alleine bewältigen können, hieß es.

 Das Oberflächenwasser aus der Oberstadt wird über die Kaskade in den Kermisdahl geleitet. Auf Dauer soll das historische Bauwerk entlastet werden.

Das Oberflächenwasser aus der Oberstadt wird über die Kaskade in den Kermisdahl geleitet. Auf Dauer soll das historische Bauwerk entlastet werden.

Foto: Matthias Grass

Beim jüngsten Starkregen hat die Kaskade in Kleve wieder Wassermassen in einer beeindruckenden rauschenden Kaskade in den Kermisdal herunter abgeführt. „Hätten wir bereits das historische Gitter unterhalb der Kaskade angebracht, hätten wir es wohl im Kermisdahl suchen dürfen“, kommentierte der Leiter des Fachbereichs Tiefbau, Bernhard Klockhaus, im Ausschuss für Kultur und Stadtgestaltung und tags darauf im Umweltausschuss das Ereignis.

Klockhaus erinnerte die Ausschuss-Mitglieder daran, dass dieser Status Quo keine Zukunft hat. Das hatte er schon vor Monaten (in selbigen Ausschüssen) angekündigt und dargelegt, dass die Verwaltung und auch die Politik sich Gedanken um den Umgang mit dem Regenwasser aus der Oberstadt machen müsse, das man über Rückhaltebecken (auch unterirdisch), über Versickerungsflächen oder neue Einleiter nachdenken müsse. Sein Fachbereich arbeite an dieser Fragestellung und prüfe, was machbar ist.

Der Fachbereichsleiter Tiefbau machte mit seiner Mitteilung an die beiden Ausschüsse zwischen den Zeilen auch deutlich, dass die derzeitige Diskussion um die Optik des Bauwerks zwar geführt werden muss, am eigentlich Problem der Oberstadtentwässerung aber vorbeigeht. Klockhaus und der Technische Beigeordnete Jürgen Rauer verwahrten sich öffentlich gegen teils „beleidigend geführte Diskussionen“ (so Rauer) in den so genannten Sozialen Medien. Man habe einen hochqualifizierten Gutachter mit der Prüfung der Kaskade beauftragt, dem man vertraue.

Ausschussvorsitzender Jörg Cosar bedankte sich beim Fachbereich Tiefbau, dass seine Bitte, die Kanten der Plattform rechts und links der Kaskade durch zusätzliche Gitter zu sichern, damit spielende Kinder nicht Metertief ins Wasser stürzen, prompt umgesetzt wurde. „Das ist ein Beispiel für schnelle Verwaltung“, sagte Cosar.

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