Neubau neben Hochschule Offene Klever sind gegen Altenheim neben Hochschule

Kleve · Für einen großen Neubau zwischen Audimax und den beiden Punkthäusern soll der Bebauungsplan geändert werden.

 Hinter dem Audimax soll ein Investor ein Altenheim bauen wollen.

Hinter dem Audimax soll ein Investor ein Altenheim bauen wollen.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Neben der Hochschule Rhein-Waal soll ein auswärtiger Investor ein großes Altenheim bauen wollen. „Ein Altenheim neben der Hochschule Rhein-Waal – das kann ich nur ablehnen, dem kann ich nicht zustimmen“, sagt Anne Fuchs, Offenen Kleve. Da sie keinen Fraktionsstatus habe, kenne sie die Planungen des Investors, der diesen Bau hochziehen möchte, nicht im Detail, aber ein Altenheim neben der HSRW, das sei in sich widersprüchlich.

Hintergrund: Wohl auch wegen der Altenheim-Planung gibt es eine Veränderungssperre über den Bereich des Bebauungsplanes Briener Straße/ Leinpfad. Denn nach dem jetzigen Bebauungsplan wäre ein Bauvorhaben dort möglich. Nachdem ein Investor jetzt seine Vorstellungen (wohl von einem Altenheim) in den Fraktionen vorgestellt hatte, stellten die Fraktionen von SPD und CDU den Antrag, die Veränderungssperre aufzuheben.

Auch der CDU-Antrag wurde im Rat der Stadt Kleve von Fraktionschef Wolfgang Gebing zurückgezogen: Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer und Fachbereichsleiter Dirk Posdena hatten schon im Vorfeld dringend angeraten, die Sperre zu belassen. Nur so habe man noch Einfluss auf das Geschehen an dieser Stelle und könne mit dem Investor beispielsweise über eine entsprechende städtebauliche Gestaltung verhandeln, falls man dort eine solche Einrichtung wolle. Dem folgte auch der Vorschlag von Kämmerer Willibrord Haas im Rat: Die Politik möge die Verwaltung beauftragen, die städtebaulichen Rahmenbedingungen zu prüfen und zunächst die Veränderungssperre bestehen zu lassen. Das wurde dann auch so beschlossen. Grünen-Fraktionschefin Hedwig Meyer-Wilmes mahnte an, dass in den Ausschüssen erst geklärt werden müsse, was man dort überhaupt machen will. Zuvor hatte die Politik in den Fachausschüssen auch angemahnt, dass die Stadt Reserveflächen für die Hochschule bereit halten müsse. Dazu hatte Haas betont, dass die Stadt hier sehr wohl Vorsorge trage und mehrere, auch sehr große Grundstücke am und in Campusnähe in der Hand habe.

Ein anderes Bauvorhaben in Campus-Nähe, der Netto-Markt mit seiner kleinen Wohnbausiedlung auf dem Dach, bekam mit dem Beschluss zum dortigen Bebauungsplan endlich grünes Licht: Er wurde mehrheitlich so beschlossen.

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