Kleve Streit der Rats-Parteien um Sanierung der Tribüne

Kleve · Offene Klever, CDU und SPD in der Diskussion um die Sanierung und Sicherung der Tribüne des 1. FC Kleve, für deren Ausbau 350.000 Euro im Haushalt stehen.

 Die Tribüne wurde nie fertig gebaut. Jetzt soll sie gesichert werden. Die SPD hätte hier noch gerne die Sporthalle gesehen - doch der Rat entschloss sich 2019 mit großer Mehrheit für den Standort unten am Gustav-Hoffmann-Stadion.

Die Tribüne wurde nie fertig gebaut. Jetzt soll sie gesichert werden. Die SPD hätte hier noch gerne die Sporthalle gesehen - doch der Rat entschloss sich 2019 mit großer Mehrheit für den Standort unten am Gustav-Hoffmann-Stadion.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Nachdem die Offenen Klever den Klever Christdemokraten vorgeworfen hatten, für die von ihr geforderte Sanierung der Tribüne für den 1. FC Kleve keine konkreten Pläne vorgelegt zu haben und diese auch nicht nachgefragt zu haben, meldeten sich auch die Sozialdemokraten zum Thema Sport zu Wort. In intensiven Diskussionen und Abstimmungen im Sportausschuss sei mit den Vereinen VfL Merkur und dem 1.FC Kleve eigentlich ein Konzept erarbeitet worden, um eine neue Sporthalle an der Tribüne zu errichten. „Wir waren auf einem guten Weg, alle Interessen zu vereinigen: Ein Standort in Verbindung mit der Stadiontribüne“, dann habe die CDU aber „alle Wünsche und Empfehlungen der Vereine in den Wind geschlagen“ und die Errichtung der Sporthalle am Gustav-Hoffmann-Stadion beantragt, wirft SPD-Fraktionschefin Petra Tekath der Klever vor. Beschlossen wurden der Standort der Sporthalle im Gustav-Hoffmann-Stadion vom Rat dann aber mit großer Mehrheit, die in der Addition mehr als die Stimmen von UK, Grüne und CDU ergeben. Die SPD erwartet jetzt, so Tekath, dass es am Standort Stadion zu Klagen von Anwohnern gegen die Halle komme. Jetzt moniere die CDU, dass es kein Vorankommen in Sachen Tribüne gebe, dabei wäre man schon ein gutes Stück weiter, wenn man die Zweifachsporthalle auf dem Parkplatz vor der Tribüne gebaut hätte. An diesem Standort scheint die SPD nicht mit Klagen der Anwohner vom Bresserberg zu rechnen.

CDU-Fraktionschef Gebing wendet sich jetzt gegen die Vorwürfe der OK: der Rat habe einstimmig – mit Stimmen der SPD und der von ihr unterstützten Bürgermeisterin und der OK den Antrag der CDU zur Sanierung der Tribüne mitgetragen. Dafür seien 350.000 Euro konkret für Fenster und Türen und Toiletten für den Bau in den Haushalt gestellt worden mit dem Auftrag an das Gebäudemanagement der Stadt (GSK), dafür einen Plan zu machen. Auf seine, Gebings, Nachfrage habe es seitens der GSK später geheißen, man sei wegen der Schul-Planung noch nicht dazu gekommen, Pläne für die Sanierung der Tribüne zu machen.

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