Vom Hof bis zur Reichswalder Kirche Das sind Kleves neue Denkmäler

Kleve · Die Stadt hat ihre Denkmalliste erweitert. Wir stellen die acht Objekte vor: Es sind Stadt-Häuser, eine Villa und ein stattlicher Hof sowie die Reichswalder Kirche. Sie alle genießen jetzt besonderen Schutz.

 Die stattliche Hofanlage in Griethausen wurde in die Denkmalliste aufgenommen.

Die stattliche Hofanlage in Griethausen wurde in die Denkmalliste aufgenommen.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Der Giebel zeigt, dass man im 19. Jahrhundert noch Sinn fürs Schöne beim Bauen hatte: Wunderbar haben die Baumeister und vor allem die Maurer mit dem niederrhein-typischen Backstein gespielt, lassen ihn treppenförmig zurückspringen, malen Strukturen in die Wand. Dabei ist es „nur“ der Giebel einer Scheune. Stolz zeigt sich auch das Wohnhaus der stattlichen Hofanlage in Griethausen zwischen Klosterhof und Olmerstraße. Sie gehörte der für den Ort bedeutenden Familie van de Sandt, die zeitweise auch den Bürgermeister stellte, so Stadtarchivar Bert Thissen in der Denkmalbegründung. Mit großen Fenstern schaut das zweigeschossige Haupthaus über die halbhohe Backsteinmauer, die das Areal umschließt. Dach und Hauswand sind weiß mit profilierten Trauf- und Ortganggesimsen abgesetzt. Ein Hof, dessen Geschichte Mitte des 19. Jahrhunderts vor den Stadttoren Griethausens begann und dann bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein ausgebaut wurde und sehr gut erhalten ist. Ein Denkmal, das jetzt auch offiziell Denkmal ist und heute mitten des gewachsenen Klever Ortsteils liegt.