Netzgruppe Kleve Netzgruppe stellt „Tafel“ für Kinder der Politik vor

Es ist ein Angebot für die ganz Kleinen, für die Grundschulkinder, die durchs Raster fallen, für die, die nicht in den Offenen Ganztag gehen, für die, die nach der Schule alleine Zuhause wären. Für ein niederschwelliges Angebot möchte die Netzgruppe Kleve ein Nebengebäude der Villa an der Emmericher Straße zur „Tafel“ für Kinder umbauen.

Dabei greift der Begriff „Tafel“ eigentlich zu kurz - die Kleinen sollen dort nicht nur eine warme Mahlzeit bekommen, es ist gedacht für Kinder, die in ihrem familiären Umfeld wenig Unterstützung haben, Hilfe bei Hausaufgaben brauchen, in bedürftigen Familien oder bei Alleinerziehenden leben und eine Betreuung nach der Schule möchten. Platz für 20 Kinder soll hier in der so genannten „Kindervilla“ entstehen. Im April 2019 hatte die Netzgruppe das Vorhaben der Stadt vorgestellt, jetzt kommt Bewegung in die Sache.

„Wir begrüßen es, dass sich die Netzgruppe um Kinder kümmern möchte, die durchs Netz fallen, die ohne Anmeldung in das Haus an der Emmericher Straße kommen können und dort eine Mahlzeit und Betreuung finden“, sagt Wolfgang Gebing, Fraktionschef der CDU im Klever Rat. Die Christdemokarten seien von der Sache überzeugt. Im kommenden Jugendhilfeausschuss werde die Netzgruppe das Vorhaben der Politik vorstellen. Das bestätigt auch Hedwig Meyer-Wilmes, Fraktionschefin der Klever Grünen: Es gebe einen Konsens zwischen Politik, Verwaltung und Netzgruppe, dass die Idee in diesem Ausschuss besprochen werde. Für die Grünen sei die Idee der Netzgruppe, diese Kinder zu betreuen, ein naheliegender Gedanke und man werde nach der Vorstellung prüfen, was machbar ist. „Wir haben die Netzgruppe bisher immer unterstützt, weil sie eine gute Arbeit leistet. Und wir haben bisher immer eine Lösung gefunden“, sagt die Grünen-Fraktions-Chefin. Das sieht Gebing nicht anders: „Wir sind überzeugt, dass das eine gute Sache ist“, sagt er. Man wolle nach der Vorstellung und nach dem Start der Einrichtung auch prüfen, wie das in Kellen läuft und ob eine solche Einrichtung dann nicht auch in der Oberstadt eingerichtet werden müsse, so Gebing.

Die Netzgruppe hat Sponsoren gefunden, die die Idee unterstützen, allerdings stand eine Summe von 10.000 Euro im Jahr noch offen, für die die Netzgruppe sich Unterstützung durch die Stadt wünscht.

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