Schule erst zu Herbstferien fertig Montessori-Schule in Kleve wird nicht rechtzeitig fertig

Kleve · Mehrere Monate Verzögerung beim Um- und Neubau der Schule an der Spyckstraße. Bezug erst nach den Herbstferien.

 Der Umbau der alten Spyckschule verzögert sich. Im Bild ist ein historisches Foto zu sehen.

Der Umbau der alten Spyckschule verzögert sich. Im Bild ist ein historisches Foto zu sehen.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Die Kinder der Montessori-Schule an der Spyckstraße werden nicht zum neuen Schuljahr im neuen Bau einziehen können: Die Fertigstellung des Um- und Neubaus verzögert sich um Monate. Politik und Verwaltung wussten seit dem Vergabe-Ausschuss, dass die Montessori-Schule an der Spyckstraße frühestens zu den Herbstferien bezogen werden kann. Doch erst am Tag vor dem Hauptausschuss wurde die Leiterin der Montessori-Schule informiert, dass sie neu planen muss. Dass ihre i-Dötzchen erst einmal noch nach Griethausen und in den Bau des Konrad-Adenauer-Gymnasiums müssen. Dass die Grundschüler nach einigen Monaten – möglicherweise zu den Herbstferien – wieder umziehen müssen, um nach Ferienende endlich das fertige Schulgebäude an der Spyckstraße beziehen zu können.

Hedwig Meyer-Wilmes brachte das Thema im Hauptausschuss der Stadt Kleve aufs Tapet: Warum sei die Politik im Vergabeausschuss informiert, die Schulleitung jedoch im Unklaren gelassen worden?, monierte die Grünen-Fraktionsvorsitzende. Bürgermeisterin Sonja Northing verwies auf den Technischen Beigeordneten im Rathaus, Jürgen Rauer. Der wiederum sagte, er sei davon ausgegangen, dass die Verzögerung bekannt gewesen sei.

Zuvor hatte Rauer in öffentlicher Sitzung die Gründe für die Verzögerung benannt: Die aufwendige PAK-Sanierung im Altbau habe zu der Verzögerung beigetragen, vor allem aber Probleme mit der Fensterbaufirma, die für die Lieferung und den Einbau der Stahlfenster in dem Schulgebäude auserkoren worden war. Es habe eine „Umfirmierung“ des Betriebes gegeben und es sei zu einem Stau der Aufträge gekommen. Weil man die Fenster nicht habe schließen können, habe sich auch der Innenausbau der Schule verzögert und so werde man nicht fristgerecht fertig. Die Fenster erneut auszuschreiben, hätte zu einer noch längerer Verzögerung geführt. Inzwischen werden die Fenster eingebaut, so Rauer.

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