Förderverein stellt Pläne vor Mit Spoyland zum Erhalt der Schleuse

Kleve · Der Förderverein zum Erhalt der Schleuse in Brienen und der Wasseranbindung an den Rhein „Stadt.Land.Fluss … Schluss?“ möchte einen Bürgerworkshop. Der soll Ideen für die Zukunft von Kleve am Wasser finden.

 Die nicht mehr betriebsfähige Schleuse in Brienen. Um ihren Erhalt kümmert sich unter anderem ein Förderverein.

Die nicht mehr betriebsfähige Schleuse in Brienen. Um ihren Erhalt kümmert sich unter anderem ein Förderverein.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Das letzte Mal, als noch große Frachtschiffe in den Hafen in Kleve einliefen, war nach dem Sturm Kyrill. Wie in alten Zeiten wurden 2007 die im Reichswald dem Orkan zum Opfer gefallenen Holzbestände aufs Schiff geladen und verfrachtet. Das ist 13 Jahre her und heute Vergangenheit – so wie die Frachtschifffahrt auf einer der ältesten Verbindungen zum Rhein in Deutschland Vergangenheit ist. Zwar kamen noch regelmäßig Ausflugs-„Dampfer“ die Spoy herunter und machten in Kleve fest, doch seitdem das Wasserstraßenbauamt in Duisburg die Klever Schleuse so vernachlässigt hat, dass sie inzwischen nicht mehr gangbar ist, ruht der Schiffsverkehr auf dem Kanal. Übrig blieb die Nutzung der Wasserstraße durch Sport- und Segelboote, Kanus und die Ruderer. Und rechts und links der Hafenkaimauer liegt seit 2012 als großer Gewinn für Kleve die Hochschule Rhein-Waal. Dennoch: Die Schleuse mit ihren dunklen schweren Steinen und der Hubbrücke ist Landmarke, ist Denkmal. Und steht trotzdem im Rahmen der neuen Deichbahnmaßnahmen zur Disposition. Dagegen wehren sich Wassersportler und der Förderverein für den „Erhalt der Schleuse in Brienen und der Wasseranbindung an den Rhein“.