Grafikerin Klever Schätze holen Maren Rombold
Kleve · Die Klever Händlervereinigung „Klever Schätze“ hat mit der Künstlerin und Grafikerin Maren Rombold eine neue grafische Gestalterin gefunden. Ihre neue Karte liegt jetzt in den Geschäften aus.
Die Klever Grafikerin und Illustratorin Maren Rombold hat die „Klever Schätze“ übernommen. Das meldet jetzt Sigrun Hintzen, seit geraumer Zeit beim „Schätze-Team“ dabei. Und die vielen nicht nur von ihren kleinen Kalendern zur Weihnachtszeit bekannte Grafikerin hat sich schon ans Werk gemacht und die erste Karte geht bald in die Klever Geschäfte. Als erste von ihr gestaltete Drucksache, die dann für die Kunden in den Klever Geschäften der „Schätze“ ausliegt.
Schon unter der Gründerin und Vorgängerin Esther Mols wurden die individuell gemalten Werbepostkarten der kleinen Händlergemeinschaft zu Sammelobjekten. „Kleve blüht auf“ lautet das aktuelle Motto auf der bei den angeschlossenen Geschäften erhältlichen Gratis-Postkarte, erklärt Hintzen. Und rund um die Burg als bestimmendes Element der Klever City erblühen Blumengirlanden, die freundlich von der Karte grüßen. Das Motto könnte auch für die „Klever Schätze“ an sich gelten.
Ins Leben gerufen wurden die Klever Schätze vor zehn Jahren. Damals versammelte die Grafikerin Esther Mols rund zwei Dutzend inhabergeführte Geschäfte unter einem Dach und setzte über Jahre die solidarische Werbung für den Zusammenschluss um. Esther Mols erlag aber im Februar einem langen Krebsleiden, erklärt Hintzen. „Die Suche nach einer Nachfolge konnte noch mit ihr besprochen werden. Es ist ein Glücksfall, dass Maren Rombold zusagte und sich gerade einarbeitet, denn neben den gemeinsam finanzierten Drucksachen für die Kundschaft gehören auch Social Media-Auftritt und eine gemeinsame Website zum Konzept“, sagt Hintzen, deren Buchhandlung Teil der Klever Schätze ist. So blühe die Klever Händlergemeinschaft nach einer Zeit der Trauer jetzt wieder auf.
Maren Rombold ist in Tübingen geboren, lebte als Kind auch eine Zeit in Kleve. Nach Ausbildung und Studium in Krefeld und Münster arbeitet sie seit 2004 als Diplom Designerin und lebt mit ihrer Familie wieder in Kleve. In ihrem Atelier stehen Radierpresse und Computer zwischen Skizzenbüchern und auch der Stein für Lithografien darf nicht fehlen. Ihre Arbeiten waren im ArToll Kunstlabor, im Haus im Park und im Projektraum 25 zu sehen. Klever kennen den Stadtführer aus ihrer Feder, regelmäßig gibt Rombold mit den Druckern von Vir3 einen Druckgrafik-Kalender heraus. Beim großen Künstlerprojekt im alten Klever Hallenbad überzeugte die heute 44-Jährige mit ihren Kacheln.
Rombold wird die von Esther Mols begonnene Tradition fortführen. Dennoch wird man aber auch bald ihre Handschrift erkennen. Die Künstlerin und Grafikerin entwirft ihre Motive zunächst auf Papier, arbeitet auch mit Aquarell-Tönen, sodass sich Farbverläufe ergeben, die sich dann auch im Druck widerspiegeln. Oftmals sind Rombolds Motive auch verspielt, leicht und fröhlich - allein schon von der Farbgebung und den Motiven, wie den feinen Blumenranken auf ihrer aktuellen Karte.
„Die Zeiten für den Handel sind weiterhin nicht einfach, die Pandemie kommt zwar zur Ruhe, aber der Krieg überschattet auch die Kauflust, da tun frische Farbe und blühende Leichtigkeit allen gut“, sagt Hintzen. Die Karten mit der blumig umrahmten Schwanenburg liegen in den Klever-Schätze-Läden zum Mitnehmen aus, und Maren Rombold hat beim Verteilen die ersten Händler persönlich kennengelernt, so Hintzen.
Im zehnten Jahr ihres Bestehens planen die Klever Schätze auch wieder ein Treffen. Da wird voraussichtlich Charmaine Haswell, die neue Klever Wirtschaftsförderin dabei sein – die sich begeistert zeigte von den bisherigen Karten und Flyern der Klever Schätze.
Mehr Informationen unter www.klever-schaetze.de.
