Leere Geschäfte in Kleve Kunden bleiben bei Schnelltest-Shopping zurückhaltend

Kleve · Shopping mit Beratung – das ist mit negativem Corona-Schnelltest weiterhin möglich. Die Resonanz ist aber offenbar zurückhaltend. Wirtschaftsförderer appelliert: „Wichtiger denn je, lokalen Handel zu unterstützten.“

 Die Klever Fußgänerzone (Archivbild).

Die Klever Fußgänerzone (Archivbild).

Foto: Markus van Offern (mvo)

Wer dieser Tage im Klever Einzelhandel einkaufen möchte, hat trotz hoher Inzidenzen die Möglichkeit dazu. Möglich ist das durch eine Verordnung von Landrätin Silke Gorißen. Der Kreis Kleve macht dabei von einer Regelung Gebrauch, die das Land NRW anbietet. Demnach können Kundenberatungen im Geschäft weiter durchgeführt werden – wenn der Kunde einen beglaubigten negativen Corona-Schnelltest dabei hat, der weniger als 24 Stunden alt ist.

Die Resonanz der Kunden ist aber offenbar zurückhaltend. Obwohl sie derzeit geöffnet haben und Besucher empfangen dürfen, hält sich die Zahl der Kunden in Grenzen. „Wir erhalten oftmals die Rückmeldung, dass sie es zu umständlich finden, erst einen Schnelltest machen zu müssen, um anschließend die Geschäfte betreten zu dürfen“, sagen die Citymanagerinnen Petra Hendricks und Lena Börsting. Dabei sei der Aufwand überschaubar. „Mittlerweile gibt es im Klever Stadtgebiet viele Einrichtungen, die Corona-Schnelltests anbieten – mit und ohne vorheriger Terminbuchung. Er dauert in der Regel nur wenige Minuten, bis man das Ergebnis erhält. Auf Wunsch sogar ganz bequem direkt auf das Smartphone.

Joachim Rasch, Geschäftsführer der Wirtschaft, Tourismus und Marketing Stadt Kleve GmbH, zufolge würden sich Geschäfte derzeit über jeden Kunden freuen. „Ist der Test negativ, steht dem Besuch eines oder mehrerer Geschäfte nichts mehr im Wege. Und ein negatives Testergebnis sorgt auch gleichzeitig für ein besseres Gefühl, wenn man seine Familienangehörige oder Bekannte besucht“, sagt Rasch. „Es ist aus unserer Sicht wichtiger denn je, den lokalen Handel zu unterstützen.“

 Der Einzelhandel vor Ort ist seit mehr als einem Jahr schwer gebeutelt: schließen, öffnen, schließen, eingeschränkt öffnen. Eine sich stetig veränderte Situation, die die Unsicherheit und Existenzängste unter den Gewerbetreibenden immer größer werden lässt. Neben dem Schnelltest-Shopping bieten viele Geschäfte weiterhin einen Abholservice an. Nach dem Prinzip „Click & Collect“ können die gewünschten Ware bei den Gewerbetreibenden im Vorfeld beispielsweise telefonisch, per E-Mail über die Internetseite, in sozialen Medien oder WhatsApp bestellt werden und anschließend abgeholt werden. „Viele sagen uns ausdrücklich, dass man sie auch außerhalb der Geschäftszeiten – etwa abends – kontaktieren kann. Sie stehen den Kunden gerne beratend zur Seite“, heißt es von den beiden Ctiy-Managerinnen.

Im Internet unter www.innenstadt-kleve.de findet sich eine Übersicht mit den Services der Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleister, die fortlaufend aktualisiert wird, wie es von der Stadt heißt. Wer sein Geschäft noch vermisse, könne sich per E-Mail an citymanagement@kleve.de an das Citymanagement Innenstadt Kleve wenden.

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