Kleve Wirte: Lockdown geht an die Existenz

Klever Land · Gastwirte, Veranstalter und Kinobetreiber im Kleverland haben kaum Verständnis für die am Mittwoch von der Regierung beschlossenen Maßnahmen. Sie betonen, dass sie alles Erdenkliche zum Schutz vor Corona gemacht hätten.

 Von links: Dennis Bonde, Inhaber Georg Kellendonk, Petra Thissen und Dennis Haps  im „Ratskeller“  in Kalkar. Das Restaurant muss wie alle anderen in Deutschland am Montag bis Ende des Monats schließen.   RP-Foto: Markus van Offern

Von links: Dennis Bonde, Inhaber Georg Kellendonk, Petra Thissen und Dennis Haps  im „Ratskeller“  in Kalkar. Das Restaurant muss wie alle anderen in Deutschland am Montag bis Ende des Monats schließen. RP-Foto: Markus van Offern

Foto: Markus van Offern (mvo)

Mit der üblichen Tasse Kaffee vor der Nase sitzt Han Groot Obbink an seinem Schreibtisch in der Hotel- und Freizeitanlage Dorf Wangerland, die er derzeit parallel zum Kalkarer Hotel- und Freizeitkomplex Wunderland leitet, und atmet einmal tief durch. Am Vormittag hatte er noch befürchtet, das Wunderland Kalkar nicht mehr vor der Insolvenz retten zu können. Nachdem er aber erfahren hat, dass geplant ist, Betrieben ihre Umsatzverluste mit 70 bis 75 Prozent zu ersetzen, hat er wieder Hoffnung. „Wir werden sicherlich nächste Woche schließen und vielleicht auch die Wintermonate über Pause machen. Aber dank der Soforthilfe, dank Kurzarbeit und hoffentlich auch des Umsatz-Ausgleichs kann es danach weitergehen. Wir setzen auf Messen,  Veranstaltungen, unseren beliebten Familienpark  und Übernachtungen im kommenden Jahr. Dafür werden wir kämpfen!“, sagt er.