Anstelle der sonst üblichen so genannten Wunschbäume hat sich die Initiative etwas Neues einfallen lassen. „Wir werden die Emmericher Straße zu einer Tannenbaum-Meile umgestalten“, kündigt Mitglied Elisabeth Hüsch an. „Damit wollen wir allen Klever Bürgern und den Besuchern in unserer schönen Stadt eine vorweihnachtliche Freude bereiten.“ Hierzu hat die Initiative Kellen von einer Schreinerei 26 Tannenbäume aus Sperrholz erstellen und mit einem grünen Grundanstrich versehen lassen.

Zurzeit werden die Bäume von Kindern aus zehn Kindergärten und fünf Grundschulen aus dem Klever Stadtgebiet verschönert und weihnachtlich geschmückt.Am Samstag, 1. Dezember, stellen die Geschäftsleute die dekorierten Tannenbäume dann auf den Gehwegen, vor oder in den Schaufenstern der teilnehmenden Läden entlang der Emmericher Straße auf.

Alle Klever und auswärtigen Gäste sind aufgerufen, für den aus ihrer Sicht am schönsten geschmückten Baum zu stimmen. Jeder Baum erhält eine Nummer, die dem jeweiligen Kindergarten oder der jeweiligen Schule zugeordnet ist. In den teilnehmenden Geschäften der Initiative Kellen liegen die entsprechenden Stimmzettel aus.

Am Ende der Aktion, die bis Heiligabend laufen soll, werden die Einrichtungen mit den meisten Stimmen als Gewinner gekürt. Für die drei schönsten Bäume winken als Belohnung Preise wie ein Besuch beim Theater mini-Art oder beim TiK Theater und Eintrittsgutscheine für den Klever Tiergarten.

Einen weiteren Fokus legen die Geschäftsleute der Initiative Kellen in diesem Jahre auf das ambulante Hospiz am St.-Antonius-Hospital Kleve, indem sie Geldspenden für die Einrichtung sammeln. Bereits seit dem Jahr 2004 arbeiten dort ehrenamtliche Mitarbeiter, die schwer kranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörigen betreuen. Die Mitarbeiter übernehmen die Trauerbegleitung von Erwachsenen, aber auch von Jugendlichen und außerdem die palliativ-pflegerische Beratung.

„Besonders beeindruckt haben uns auch die präventiven Projekte, die bereits in den Kindergärten und Grundschulen durchgeführt wurden. Auch sehr junge Menschen bleiben nicht verschont von Verlusten. Geliebte Dinge gehen verloren, ein Haustier stirbt oder im schlimmsten Fall ein Familienmitglied. Das macht auch Kinder betroffen und hilflos“, sagt Elisabeth Hüsch.

Zur Bewältigung der Trauerarbeit hat der Förderverein verschiedene kreative Projekte ins Leben gerufen. Eine künftige Aufgabe sieht der Förderverein darin, das geplante Hospiz in Donsbrüggen zu unterstützen. „Die vielfältigen Aufgaben des Fördervereins sind dauerhaft nur durch finanzielle Unterstützungen möglich“, betont Hüsch. Deswegen startet die Initiative Kellen eine Benefizaktion, die dem Verein helfen soll. Das ist so geplant: Im Vorfeld wurden im Altenheim St. Georg in Kellen Plätzchen gebacken. Dank fleißiger Helfer konnten 500 Tüten mit Leckereien verpackt werden. Die warten nun in allen Mitgliedsgeschäften der Initiative als kleines Dankeschön auf alle, die für den Fördervereins des ambulanten Hospizes spenden wollen.

Ein Flyer mit den Details zur Spendenaktion, auf dem auch alle Mitgliedsgeschäfte verzeichnet sind, liegt in Kellener Läden aus.