Kultur-Ausschuss Hoffnung für Quartierszentrum

Kleve · Die alte Pannier-Frabrik soll ein sozio-kulturelles Zentrum werden. Der Kulturraum Kleverland, ein Verbund der freien Künstlerszene in Kleve, hatte die Initiative für ein solches Zentrum ergriffen. Deshalb stellte Christoph Berens vom Klever Jazzclub die Ideen dem Ausschuss vor.

 Das alte Pannier-Gelände an der Ackerstraße in Kleve könnte zum Quartierszentrum ausgebaut werden.

Das alte Pannier-Gelände an der Ackerstraße in Kleve könnte zum Quartierszentrum ausgebaut werden.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Es ist noch ein langer Weg. Ein Weg voller Unwägbarkeiten und mit vielen Fragezeichen versehen. Aber dass man diesen Weg jetzt einschlagen kann, wird von allen Politikern des  Ausschusses für Kultur- und Stadtgestaltung  ausdrücklich begrüßt: Der Weg könnte in ein soziokulturelles Zentrum für das Quartier Oberstadt in Kleve münden. Der Kulturraum Kleverland, ein Verbund der freien Künstlerszene in Kleve, hatte die Initiative für ein solches Zentrum ergriffen. Deshalb stellte Christoph Berens vom Klever Jazzclub die Ideen dem Ausschuss vor.

Hier soll, so Berens die Mengenlehre bemühend, sich unter anderem der Quartiersmanager um die sozialen Bedürfnisse des Quartiers kümmern können. Teilhabe und Treffpunkt bilden also eine Menge. Eine andere Menge stellt die Kultur dar, mit Musik, mit Kunst und Literatur, dem Theater im Fluss und theaterpädagogischen Angeboten. Die Schnittmenge ist die Kultur als stadtteilbezogene Aufgabe, von der aber die ganze Stadt profitieren kann.

Zentral könnte ein Bürgersaal stehen, der auch als Bühne dienen könnte. Der Nachteil: Es gibt ihn noch nicht. Es sei auch nicht möglich, so Berens, einen solchen Saal in den bestehenden Gebäuden unterzubringen. Auch sind für ein Quartierszentrum Angestellte nötig. dafür braucht man Zuschüsse und einen Trägerverein (das Panniergelände befindet sich in privatem Besitz). Wichtig: Das ganze Unterfangen muss langfristig angelegt und wirtschaftlich tragfähig sein.

Um die Förderwürdigkeit prüfen zu können, waren jetzt Mitarbeiter der Gesellschaft „startklar“ in Kleve. „startklar“ ist für das Land Spezialist bei der Projektgestaltung und der strategischen Projektentwicklung von Stadterneuerung, Stadt- und Regionalentwicklung und neuen Partnerschaften von Bürgergesellschaft und Kommunen. Kleves Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer übersetzte die startklar-Begehung für die Klever Politik in einen Zeitrahmen: Kommt Startklar zu einem positiven Ergebnis, dann bekäme die Stadt Haushaltsmittel und könnte 2021 ein Büro für ein Konzept beauftragen. Dann läge Ende 2022 ein Handlungskonzept vor, augrund dessen man Fördermittel beantragen kann. Es dürfte also mindestens fünf Jahre dauern, bis greifbare Ergebnisse vorliegen.

Sigrun Hintzen von den Klever Konzerten schlug vor, parallel dazu mögliche verschiedene Bühnen der Stadthalle besser zu nutzen.

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